…zu Fuß, per Bus, per Auto, oder in Zukunft vielleicht mit einem Festungsaufzug.

Die Festung Marienberg, ursprünglich eine Fliehburg der Hallstattzeit (um 1000 v. Chr.), liegt nur einen Steinwurf vom Stadtzentrum entfernt auf der linken Mainuferseite. Vn dort schaut man hinab auf die alte Universitätsstadt mit ihren Kuppeln, Türmen und Brücken. Sie liegt etwa 75 Meter über der fränkischen Stadt und ist zu Fuß von der Mainbrücke aus in 15 bis 20 Minuten zu erreichen. Wem das zu anstrengend ist, der kann den Bus nehmen oder einen den 220 Parkplätze ansteuern.

Eigentlich wäre jetzt ja alles gut, wenn da nicht wieder diese verrückte Idee aus den 1980er Jahren wäre: Ein Schrägaufzug zur Festung Marienberg in Würzburg? Bereits damals war in der Amtszeit des damaligen Würzburger Oberbürgermeisters Klaus Zeitler die Idee eines Festungsaufzuges aufgekommen. Und schon damals waren die Würzburger nicht dafür zu begeistern gewesen. Schon 1913 war – mehr oder weniger ernsthaft – über eine Art Seilbahn zur Festung nachgedacht worden. Und schon 1988 gab es von mir Vorschläge wie man es besser machen könnte. Also alles kommt immer mal wieder.

Jetzt, 2016, wurde diese Idee wieder belebt. Vorgeschlagen wurde einen gläsernen Aufzug von der Stadt hinauf zur Festung Marienberg zu bauen. So könne die Burg besser erschlossen werden meinten die Politiker. Die Festung soll bis 2026 für rund 100 Millionen Euro vom Freistaat auf Vordermann gebracht werden. Mal sehen was die Zukunft bringt?

Am schönsten ist es aber immer noch hoch zu laufen, oder für Sportbegeisterte rauf zu joggen – auf die Festung. Wer von der Stadt vom Dom kommend zur Festung wandert überquert den Main auf der Alten Mainbrücke und wagt den Aufstieg zu Fuß. Der Weg ist mäßig Steil, somit können auch nicht ganz so fitte Personen durchaus diesen Spaziergang wagen.

Auszug aus den Touristik-Angaben der Stadt Würzburg: Der Weinwanderweg Schlossberg und Leiste wurde am 27 Oktober 1989 eröffnet. Er führt von der Kirche St. Burkhard im Mainviertel zur Festung. Dabei durchquert er die die Weinanlagen Schlossberg und die Innere Leiste, am Weg liegt auch der Maschikuliturm. Der Ausblick öffnet sich sowohl über die Altstadt und das Maintal, als auch auf den Nikolausberg mit dem Käppele und in den Leistengrund. Der Weg mündet schließlich in den großen Besucherparkplatz der Festung.

Fußwege führen einerseits durch die Weinberge am östlichen und südlichen Hang des Marienberges andererseits über die Tellsteige hinauf zur Festung. Zudem erreicht man die Burg auch über die Parkanlagen der Landesgartenschau von 1990 (Fazit: ein toller Weg aber Steil)

Aus dem Touristen-Prospekt: Neben einem Biergarten und Restaurant beherbergt die alte Festungsanlage das bayrische Staatsarchiv, das Fürstenbau Museum und das Mainfränkische Museum. An normalen Tagen zugänglich sind die Schlosskapelle, das Brunnenhaus sowie die Wallanlagen, auf welchen die  Festung umrundet werden kann. Blick auf Würzburg, und ’s Käppele. Im Sommer empfiehlt sich zudem der Besuch des Rosengartens, einem leider recht versteckten Kleinod der Festung.

Fazit: Oben angekommen erwartet einem ein grandioser Ausblick auf Würzburg und den Main. Es hat sich gelohnt rauf zu laufen, zu Wandern, oder aber den Bus zu nehmen. Ein Aufzug ist da sicherlich nicht notwendig.

Festung Marienberg mit Maschikuliturm
Festung Marienberg mit Maschikuliturm
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Auch das wäre eine Möglichkeit
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Schon in den 1980er aktuell

Die Festung Marienberg ist in der Zeit ab dem Sonntag vor Ostern bis zum letzten Sonntag im Oktober mit der Buslinie 9 zu erreichen.

Zu Fuß erreichen Sie die Festung über die Alte Mainbrücke, dann dem ausgeschilderten Weg folgen (ca. 15 – 20 Minuten Fußweg).

Mehr zur Festung über diesen Link
http://www.wuerzburgwiki.de/wiki/Festung_Marienberg

Impressum: Verantwortlich 2016 Dipl.-Ing. Ullrich Höltkemeier – Die Storyfactory, Würzburg, Mail: ullrichhoe@gmail.com Bild Festung: Congress-Tourismus-Würzburg, Fotograf: A. Bestle