Wir ziehen alle an einem Strang, aber bitte in die gleiche Richtung!

Weshalb wird in so vielen Betrieben so hart gearbeitet und doch gemessen daran im Ergebnis so wenig erreicht? Warum finden sich in der Einzelbetrachtung in so vielen Betrieben so viele fähige Mitarbeiter und wenn man es im Gesamten betrachtet, doch nur so wenig überzeugende, zukunftsweisende Ansätze und Ergebnisse?

Weshalb wird in so vielen Betrieben immer wieder der Aufbruch beschworen, während das Betriebsklima im heftigen Gegensatz dazu emotionale Unterkühlung signalisiert?

Lässt die Effizienz innerhalb eines Betriebes zu wünschen übrig und machen die Kosten Sorgen, dann sind dies die Fragen, die auf jeden Fall analysiert werden sollten. Denn, die Probleme hinter allen diesen Fragen sind dieselben und haben einen gemeinsamen Ursprung: Der Geist des Hauses stimmt nicht!

Nur zu häufig findet man in der Praxis diese Situation vor. Es wird zwar gearbeitet, unbestreitbar in vielen Fällen sogar sehr hart, aber eben nicht wirklich zusammengearbeitet. Es wird zwar viel und reichlich kommuniziert, aber eben nicht wirklich miteinander gesprochen.

Dazu herrscht in vielen Betrieben geradezu ein Besprechungs- und Konferenzunwesen, das enorm Zeit verschlingt, aber viel zu häufig höchst kontraproduktiv als Bühne zur persönlichen Rechtfertigung und konkurrierender Selbstdarstellung missbraucht wird. Und nicht nur das. Diese Meetingorgien dienen auch als Ort gegenseitigen Abwatschens und Schuldzuweisens.

Doch Wichtig und Richtig ist es, dass man sich kurzschließt, sich quer informiert, sich abstimmt und dann wieder loslegt.

Also, wer nachhaltig die Effizienz steigern und die Kosten senken will, sollte sich diesen Überlegungen nicht verschließen. Nichts kommt einem Betrieb so teuer zu stehen wie eine unabgestimmt vor sich hin werkelnde Mannschaft. Gelingt es diesem Betrieb nicht, ein ganz selbstverständlich aufeinander abgestimmtes Tun und Lassen zu etablieren, dann drohen ihm aus dem eigenen Inneren heraus ernste Gefahren und ein größeres Ungemach als durch externe Wettbewerber.

Der immer wieder heraufbeschworene Mitarbeiter weiß sehr genau, dass Arbeit ein Geben und Nehmen ist und er trägt schon deshalb am allerwenigsten flotte Sprüche einer Gemeinsamkeit, die unter Kostendruck mal eben von oben aufgegeben wird. Geht der Mitarbeiter täglich gerne zu seinem Vorgesetzten und Kollegen, wird er sich verpflichtet fühlen, diesen Menschen nicht zu enttäuschen und sich entsprechend einzusetzen.20161010_091436