Wie blöd ist das denn: Es gibt sie, diese Menschen, die überall den Vogel abschießen müssen. Dass unsere Welt ziemlich kranke Seiten hat wissen wir ja (auch seit Donald Trump, Boris Jelzin und Boris Johnson). In einem Jahresrückblick 2023 gibt es hier einige Beispiele – von unserem Karikaturisten in Bildern festgehalten.

Lebensmüde Selfie-Jäger: Zu nah, zu gefährlich, Betreten verboten … ist das nicht zu verstehen? Warum aber kletteren die Touristen in Cuxhaven an der Kugelbake trotzdem über den Leitdamm – auch Kinder? Man ist dort immer in Lebensgefahr. Wie blöd ist das denn? Lebensgefährlich blöd!

Nach dem dümmsten Trend aller Zeiten, der „Sunburn-ART“ (was echt gefährlich und riskant ist), kommt das Outdoor-Sonnentattoo an die Strände. In diesem Sommer aber hat sich ein neuer und gefährlicher Trend entwickelt: Sonnenbrand-Tattoos. Mithilfe von Schablonen, die bestimmte Körperpartien bedecken, verbrennen sich Anhänger der sogenannten „Sunburn-ART“ gezielt die Haut. Wie zu vermuten, braucht es dazu einen Sonnenbrand. Eine Schablone wird auf die Haut geklebt, auf Schulter, Bauch, Stirn. Nach drei Stunden ohne Lichtschutzfaktor zeichnet sich beim Abziehen als weiße Silhouette eine Rose ab oder ein Adler oder ein Drache oder – besonders angemessen – ein Totenkopf.
Zur Erinnerung: Sonnenbrände sind für die Bildung von schwarzem Hautkrebs – der gefährlichsten Hautkrebsvariante – verantwortlich. Und die Haut vergisst nicht einen einzigen Sonnenbrand. Den „Trendsettern“ bleibt zu wünschen, dass sie ihre expressiv-kreative Phase nicht irgendwann bereuen müssen. Denn anders als ein hässliches Arschgeweih, lässt sich Hautkrebs nicht einfach überstechen oder mit dem Laser entfernen. Wie blöd ist das denn?

Lindsey Vonn rast die Streif bei Nacht (!) hinunter: Lindsey Vonn hat sich einen Traum erfüllt und durfte als erste Frau die legendäre Abfahrt in Kitzbühel auf der Streif herunterfahren. Dabei lieferte ehemalige Speed-Queen spektakuläre Bilder. Denn im Zusammenarbeit mit ihrem Sponsor Red Bull fuhr sie die Streif nicht bei Tag, sondern in der Nacht hinab. Trotz der eingeschränkten Sicht zog Vonn durch. In der Mausefalle im oberen Streckenabschnitt sprang sie knapp 30 Meter. Außerdem kam sie im Zielschuss auf über 130 km/h.

»Klimakleber« bleiben dran: Die Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ haben angekündigt, ihre Protestaktionen 2023 auf das gesamte Bundesgebiet auszuweiten. Wie das konkret aussehen kann, hier das aktuelle Beispiel: Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ haben vor dem Kanzleramt in Berlin einen Baum gefällt, um damit auf die Rodung von Wäldern aufmerksam zu machen. Für ihre Aktion ernten die Klimaschützer allerdings viel Spott, z.B. diesen „Baum fällen um gegen Rodung zu demonstrieren. Da kommt nicht mal ein komplett verblödeter Idiot drauf.“

In Berlin gesuchte, freilaufende, Löwin soll ein Wildschwein sein: Nach einer stundenlangen Jagd auf einen Löwen im Süden von Berlin stellt sich am Freitag heraus: Es war aller Wahrscheinlichkeit nach ein Wildschwein. Die Klima-Kleber der „Letzten Generation“ wurden dagegen unruhig, werden Sie in den nächsten Tagen ihre Klebe-Aktionen durchführen können?

Kanzler stürzt beim Joggen: Olaf Scholz dürfte der erste Bundeskanzler sein, der sich mit Augenklappe zeigt. Grund dafür ist ein Unfall beim Joggen am Samstag. Der SPD-Politiker war beim Joggen auf seiner Stammstrecke in Potsdam gestürzt und auf das Gesicht gefallen. Er erlitt Prellungen und Schürfwunden im Gesicht.

Mega-Betrug in Mexiko? 11 000 Marathon-Läufer disqualifiziert. Wie das? Die Läufer absolvierten nicht die volle Distanz über 42,195 Kilometer, passierten nicht einmal alle Kontrollpunkte, die alle fünf Kilometern eingerichtet waren. Die Schummel-Läufer sollen ihre Marathon-Strecke abgekürzt und sogar öffentliche Verkehrsmittel benutzt haben. Das ging aus den elektronischen Chips der Läufer hervor, die Ermittlungen laufen. Warum dieser Betrug? Es geht um den berühmten Boston-Marathon! Nur, wer in den letzten 18 Monaten vor dem Rennen einen Lauf in einer bestimmten Zeit absolviert hat, kann sich für das Lauf-Event in die USA qualifizieren. Männer (je nach Altersklasse) müssen dabei einen Lauf zwischen drei Stunden und 4:50 Stunden absolviert haben, Frauen (je nach Altersklasse) 3:30 Stunden und 5:20 Stunden.

Neuseeländer stellt Rekord beim Bungee-Jumping auf – 941 Sprünge in 24 Stunden: Mike Heard ist in Auckland innerhalb von 24 Stunden 941 Mal von einer Brücke gesprungen, befestigt an einem Bungee-Seil. Damit hat der 41-Jährige den bisherigen Rekord eines Franzosen deutlich übertroffen. Der Neuseeländer sprang – an einem Bungee-Seil befestigt – innerhalb eines Tages insgesamt 941 Mal von der Auckland Harbour Bridge in der namensgebenden Stadt im Norden Neuseelands. Das berichteten neuseeländische Medien unter Berufung auf die Veranstalter. Damit löste Heard den bisherigen Rekordhalter, den Franzosen François-Marie Dibon, ab. Dieser hatte im vergangenen Jahr im gleichen Zeitraum in Schottland 765 Sprünge absolviert.

„Emma“ erklärt Horror-Clown Böhmermann zum „Sexist Man Alive“:Jan Böhmermann hat in der Vergangenheit die feministische Zeitschrift „Emma“ angegriffen. Jetzt schlägt das Magazin zurück und zeichnet den Moderator als „Sexist Man Alive“ aus. Böhmermann sei der „Gipfel aufgeblasener Männlichkeit“. In Böhmermann sieht das Magazin den „Gipfel aufgeblasener Männlichkeit“. Sein „Schmierentheater erhellt nicht, sondern verdunkelt“.

Die schönen Priester des „Calendario Romano“: Der „Calendario Romano“ ist ein Kalender aus Rom, der Fotografien von gut aussehenden italienischen Geistlichen zeigt. Ein Souvenir der etwas anderen Art. Der „Calendario Romano“ zeigt zwölf Fotografien schöner Priester – und ist ein Verkaufsschlager. Zum 20-jährigen Bestehen kommt nun heraus, was die meisten geahnt haben: Der Mann auf dem Deckblatt ist gar kein Geistlicher.

Mit einem aufgemotzten Bobbycar hat sich der Hesse Marcel Paul einen Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde gesichert. Nach zwei Probeläufen raste der 29-Jährige am Samstag mit 130,7 Stundenkilometern einen Abhang auf einer Landstraße nahe Schotten im Vogelsbergkreis hinunter und stellte damit einen Geschwindigkeitsrekord auf. Auf dem Hockenheimring brachte er einen Geschwindigkeitsweltrekord für Bobbycars mit E-Antrieb zustande. er erreichte ein Spitzentempo von 148,45 Stundenkilometer.

Punks kennen keine Gnade mit Sylt! Deutschlands beliebtester Urlaubsinsel droht ein neuer Punker-Sommer: Auf Twitter und Instagram wird zu einem „Protest-Camp“ vom 24. Juli bis 20. August aufgerufen – mitten in der Insel-Hauptstadt. Chaos pur ist programmiert! Auf Sylt herrscht unter Insulanern, Gastronomen, Geschäftsleuten, Appartment-Vermietern und Hoteliers Entsetzen.

Blumen-Klau zu Ostern: Mir ist das, auf meiner täglichen Laufrunde aufgefallen. Besonders an Orten, und zu Zeiten die nicht so frequentiert sind – z.B. Kurpark an der Kugelbarke, Brockeswald, usw und hier immer wieder zu Ostern. Und es sind wirklich immer (zu 100%) weibliche Touristen. Dann werden die mühsam gepflanzten Osterglocken geklaut! Sie meinen das ist sicherlich alles etwas zu übertrieben? Ich meine NEIN. Blumen abreißen, in der freien Natur, hat da schon einen sehr, sehr faden Beigeschmack.

Alle Achttausender im Rekordtempo: Der Nepalese Lama Sherpa und die Norwegerin Kristin Harila kletterten im Rekordtempo auf die Spitzen aller 14 Achttausender. Sie brauchten dafür 92 Tage.
(Alle Zeichnungen: cartulli CCC Cuxhaven-Cartoon-Center – Die Storyfactory)