Der Wald von Arenberg – die Trouée d’Arenberg oder Tranchée d’Arenberg, zu Deutsch die Schneise von Arenberg, oft auch als Wald von Arenberg bezeichnet, ist ein 2400 Meter langer, gerader, mit Kopfstein gepflasterter Waldweg auf dem Gebiet der Gemeinde Wallers (Ortsteil Arenberg) im französischen Département Nord, den Radrennfahrer, durch die „Hölle des Nordens“ passieren müssen.

Es ist der „Wald von Arenberg“ –  faszinierend und verstörend. Das wollte ich auch einmal spüren – aber in Laufschuhen. Und so war es an einem schönen Sommertag soweit. Selbst wenn der Weg geteert wäre, würde er beindrucken. Die Einfahrt in den „Drève des Boules d’Herin“ liegt auf einer Höhe von 25 m und verläuft zunächst etwas abfallend, bevor die Straße wieder leicht ansteigt und an der Ausfahrt eine Höhe von 19 m hat. Das Pflaster liegt nach wie vor sehr unregelmäßig und weist eine starke Querwölbung auf.

Länge: 2,4 km

Schwierigkeitsgrad: sehr schwer

Dauer: ca. 20-30 Minuten
Suchtfaktor: hoch, aber nicht wieder

Neben dem gepflasterten Weg verläuft ein meist schlammiger Fußweg, der den Fahrern während des Radrennens aufgrund der Absperrgitter und Zuschauer natürlich verwehrt bleibt. Wer sich die Schneise dagegen abseits des Rennens zu Gemüte führen will, kann diesen Weg benützen, falls das Pflaster über den inneren Schweinehund obsiegen sollte.

Auf dem Pflaster zu Laufen ist brutal und unvergleichlich. Es saugt einem die Kraft aus dem Körper – und das über 2400 Meter. Wer selbst schon einmal über Pflaster gelaufen ist, hat ein Gefühl dafür was einem dort erwartet. Die Pflastersteine sind nicht glatt, sondern unförmig und zerklüftet. Die Zwischenräume sind hier besonders groß. Außerdem wurden sie schlecht verlegt. Es gibt fast immer einen Höhenunterschied von mindestens einen Zentimeter, eher mehr – BRUTAL. Ich bin die 2400 Meter gelaufen, aber eine Wiederholung werde ich mir und meinen Füßen sicher nicht antun.