Die dänische Reederei Maersk hat am Daikoku Pier Cruise Terminal in Yokohama, Japan, ihr zweites methanolfähiges Großcontainerschiff getauft. Die „Astrid Maersk“ gehört zu einer Neubau-Serie des Unternehmens, zu der 18 Schiffe zählen, die zwischen 2024 und 2025 abgeliefert werden sollen.
Maersk hat sich für das Jahr 2040 ein Netto-Null-Treibhausgasemissionsziel für das ganze Unternehmen gesetzt. Die Reederei wird eigenen Angaben zufolge 25 Containerschiffe ihrer Flotte mit Dual-Fuel-Motoren ausstatten, die mit grünem Methanol betrieben werden können. Zu diesen Schiffen gehören das Feederschiff „Laura Maersk“, das seit September 2023 im innereuropäischen Verkehr eingesetzt wird, und das 16 000-TEU Containerschiff „Ane Maersk“, welches seit Januar 2024 zwischen Asien und Europa verkehrt.

Das mit Methanol betriebene Containerschiff „Astrid Maersk“ wurde in Yokohama, Japan, getauft (Foto: Maersk)
Laut Vincent Clerc, Vorstandsvorsitzender von A.P. Moller – Maersk, unternehme die Reederei mit der „Astrid Maersk“ und ihren Schwesterschiffen wichtige Schritte auf dem Weg zur Energiewende im Seeverkehr. Um grüne Lieferketten zu ermöglichen und die Entwicklung der Schifffahrt in Richtung Netto-Null-Emissionen zu beschleunigen, seien kontinuierliche, mutige Maßnahmen von engagierten Kunden, Branchenkollegen und Zulieferern erforderlich. Zusätzlich sei es wichtig, dass die Internationale Seeschifffahrts-Organisation (IMO) globale Vorschriften erlasse, um die Preislücke zwischen fossilen und umweltfreundlichen Kraftstoffen zu schließen und gleiche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen.