Der 4. Advent, es sind drei Tage bis Heiligabend: Für Christen hat der Advent eine tiefere Bedeutung, doch auch viele andere pflegen bestimmte Traditionen. Kerzen, Adventskranz und Weihnachtsmärkte: Diese Bräuche gehören für viele dazu.

Wie Europa sich für Tsunamis wappnet: Vor 20 Jahren ereignete sich in Asien die bislang größte Tsunami-Katastrophe. Hunderttausende Menschen starben. Solche Wellen sind auch in Europa möglich. Auch an der deutschen Küste sind Tsunamis möglich, nicht so gewaltig, wie der im Indischen Ozean, aber ausreichend, um Badende zu gefährden. Der Mathematiker Jörn Behrens beschäftigt sich mit dem Phänomen und weiß von einem Tsunami-Ereignis 2013, bei dem Badende von einer plötzlich auftretenden, eineinhalb Meter hohen Welle überrascht wurden, obwohl sonst kein Seegang war. Bei diesen Wellen handelt es sich um sogenannte Meteo-Tsunamis.

Steigt über dem Meer viel warme Luft auf, kann sich ein großes Tiefdruckgebiet bilden. Der Luftdruck darunter fällt stark ab, was zu einem leichten Anstieg des Meeresspiegels führt. Der Unterdruck saugt das Wasser leicht in die Höhe. Durch die schnelle Druckveränderung kann eine große Welle entstehen, die sich immer höher aufschaukelt, wenn sich das Tiefdruckgebiet mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Welle bewegt.

Schließlich löst sich der Meteo-Tsunami von der Sturmfront und läuft eigenständig in Richtung Strand. Versuche in einem Wellenkanal haben gezeigt: Selbst diese kleinen Tsunamis haben so viel Wucht, dass sie Menschen am Strand umwerfen und beim Zurücklaufen mit ins Meer ziehen können.

Was die Menschen 2024 bei Google am meisten gesucht haben:  Fußball-EM, Handball-EM, Olympia: Die sportlichen Großereignisse haben dieses Jahr auch die Internetsuche von Millionen Nutzern in Deutschland bestimmt.

„Fußball-EM“ verzeichnete 2024 den höchsten Anstieg bei den Google-Suchanfragen, wie das Unternehmen in Hamburg bekanntgab. Auf Platz zwei landete die „Handball-EM“, gefolgt von der „US-Wahl“. Ebenfalls in die „Stefan Raab“. Für seinen Jahresrückblick wertet Google nicht die meistgesuchten Begriffe aus, sondern den größten Anstieg beim Suchvolumen.

Bei den Top Ten der Persönlichkeiten landete Entertainer Stefan Raab mit seinem TV-Comeback auf Platz 1 vor den US-Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris und Donald Trump. Bei den Serien-Suchanfragen landete die deutsche Serie „Maxton Hall“ über ein gleichnamiges Elite-College vor den amerikanischen Serien „Fallout“ und „3 Body Problem“. Die sechsteilige Prime-Video-Serie über die aus einfachen Verhältnissen stammende Studentin Ruby Bell (Harriet Herbig-Matten), die sich in ihren reichen Mitschüler James Beaufort (Damian Hardung) verliebt, wurde weltweit ein Überraschungserfolg.

Bei den „Warum-Fragen“ dominierten sowohl politische Themen („Warum wurde Lindner entlassen?“) als auch sportliche Themen („Warum trägt Mbappé eine Maske?“) und wirtschaftliche Themen („Warum ist Butter so teuer?“).

Bei den „Was-Fragen“ wollten die Menschen unter anderem wissen, was die Vertrauensfrage ist, was ein Talahon ist und was Dubai-Schokolade ist. Die mit Pistaziencreme und Engelshaar gefüllte Tafelschokolade hatte in diesem Jahr einen Hype in sozialen Medien ausgelöst.

Nach Demonstrationen und Protesten wurde nach Angaben von Google in diesem Jahr mehr gesucht als je zuvor. „Die Menschen interessieren sich wieder mehr für eine aktive Teilnahme an der Politik“, sagte Samland. „Wahlhelfer werden“ erzielte dieses Jahr ein Rekordhoch, genauso wie Suchanfragen zu Parteimitgliedschaften.

Weltweit größter Eisberg aus der Antarktis setzt sich in Bewegung und dürfte bald geschmolzen sein. Der wohl größte Eisberg der Welt „A23a“ driftet nunmehr von der Antarktis nach Norden. Das teilte das Polarforschungsinstitut British Antarctic Survey mit. der Eisberg jahrzehntelang durch den Meeresboden gehalten.

Nach dem Loslösen dort im Jahr 2000 hielten ihn zirkulierende Meeresströmungen an Ort und Stelle. Satellitenaufnahmen zeigen nun, dass es damit vorbei ist. Die britischen Forscher erwarten, dass sich A23a in Richtung der Insel Südgeorgien bewegt. Dort werde er auf wärmeres Gewässer stoßen, in kleinere Eisberge zerfallen und letztlich schmelzen.

Der Eisberg ist rund 4.000 Quadratkilometer groß, rund 4,5-mal so groß wie Berlin. Wellen und Witterung haben riesige Bögen und höhlenartige Vertiefungen geschaffen.

Neuartige Materialien weisen Wasser nahezu vollständig ab: Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und des Indian Institute of Technology Guwahati (IITG) haben ein Oberflächenmaterial entwickelt, das Wasser fast vollständig abweist.

Mit einem völlig neuen Verfahren veränderten sie metallorganische Gerüstverbindungen (MOFs) – künstlich designte Materialien mit neuen Eigenschaften – mithilfe von Kohlenwasserstoffketten. Die so entstandenen superhydrophoben, also hochgradig wasserabweisenden Eigenschaften sind für den Einsatz als selbstreinigende Oberflächen interessant, die robust gegenüber Umwelteinflüssen sein müssen, beispielsweise bei Automobilen oder in der Architektur. Die Studie wurde im Fachmagazin Materials Horizons veröffentlicht. (DOI: 10.1039/D4MH00899E)

Alle Zeichnungen: cartulli 12/2024 – CCC Cuxhaven-Cartoon-Center – Die Storyfactory)

Warnung: Karikaturen können Spuren von Satire enthalten und sind für Andersdenkende nicht geeignet.