
Die Strecke mit Startort in Pavia führt über 299 Kilometer, die berühmten drei Capi sowie die Schlussanstiege Cipressa und Poggio auf die Zielgerade Via Roma in Sanremo.

Poggio – der Moment der Wahrheit
9,2 Kilometer vor dem Ziel knallt das Peloton mit rasender Geschwindigkeit in die Straße, die hoch zum legendären Poggio di Sanremo führt. 3,7 Kilometer mit durchschnittlich 3,7 Prozent Steigung reichen für ein Ausscheidungsfahren aus. Der Poggio ist so etwas wie das natürliche Eliminierungssystem von Mailand-Sanremo. Hier entscheiden Taktik und Rennintelligenz über Sieg oder Niederlage. Die entscheidenden Faktoren:
Platzierung: Wer zu weit hinten ist, verliert sofort den Anschluss.
Antritt: Die besten Fahrer attackieren oft 800-1000 Meter vor dem Gipfel.
Abfahrt: Hier kann man das Rennen gewinnen – oder es für immer verlieren.
Die Abfahrt vom Poggio ist berühmt-berüchtigt. Kurven, Serpentinen, enge Straßen – wer hier nicht alles gibt, hat am Ende keine Chance. In der Vergangenheit haben Fahrer wie Vincenzo Nibali oder Matej Mohorič gezeigt, dass man das Rennen genau hier entscheiden kann. Oder wieder zurückkommen kann, so wie Alpecin-Deceuninck-Profi Jasper Philipsen (Foto unten), der das Rennen 2024 gewann.
