Warum fallen Weltmännertag und Welttoilettentag eigentlich auf den gleichen Tag? Einen Konsens finden wir vielleicht in der Nahrungsaufnahme und -abgabe: Der Welttoilettentag kämpft für genug saubere Latrinen, der Weltmännertag für cleane (Bio-)Terrinen. Liegt hier vielleicht ein altes kosmisches Gesetz verborgen? „Oben wie unten“ und „Vorne wie hinte(r)n“. Wer weiß.
Die Männer sterben aus
Endlich werden Männer an diesem besonderen Tag als die bedrohte Spezies gefeiert, die sie tatsächlich sind. Jährlich kommen mehr Frauen als Männer zur Welt. Bald werden die Frauen in der Überzahl sein. Das bedeutet nach wissenschaftlichen Studien auch, dass der Lärmpegel in der Welt zunimmt – denn Frauen sprechen durchschnittlich 5000 Wörter mehr als Männer.
Kehren wir zurück zur Brisanz der Lage: Die Männer siechen dahin und keiner tut etwas dagegen! Weltweit beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung von Männer 7 Jahre weniger als die von Frauen. Das stimmt bedenklich und ist auch ein Grund, warum der Weltmännertag ins Leben gerufen wurde. Doch warum sterben Männer früher?
Haben sie mehr Stress?
Arbeiten sie zu hart?
Oder sollte es doch ein wenig am Lebenswandel liegen?
Dabei trinken Männer jede Menge Wasser – im vergorenen Hopfensmoothie. Sie nehmen auch brav ihre Medikamente – am liebsten alle auf einmal. Und abends essen sie auch nur noch was Kleines – vom Boden aufwärts gemessen. Eine Ente zum Beispiel oder ein kleines Schwein.
Tabuthema Männerschnupfen
Noch immer herrscht eisiges Schweigen in der Gesellschaft über eines der größten Tabuthemen überhaupt, die die männliche Gesundheit ernsthaft bedrohen: Warum, fragt man sich, ja, warum ruft diese ernstzunehmende Krankheit noch immer nur humoristische bis spöttische Reaktionen – vor allem beim anderen Geschlecht – hervor.
Hier bedarf es der wissenschaftlichen Forschung und gezielte politische Aktionen durch die Männerbewegung. Also Männer, bewegt euch und geht auf die Straße! Schüttet eure benutzten Taschentücher in der zuständigen Behörde – welche ist das? Schnell googlen– aus Protest vor die Kantinentür! Lasst uns endlich mit dem Tabu brechen und herausfinden: Was braucht ein Mann wirklich, um glücklich und gesund zu gedeihen?
Und hier schließt sich der Kreis: Gutes Essen, gutes Gesellschaft und ein stilles – jawohl, stilles! Hier wird mal NICHT geredet! – Örtchen waren schon zu Martin Luthers Zeiten die Basis eines guten Lebens. Denn der gute Reformator wusste es schon damals: „Aus einem verzagten Arsch fährt kein fröhlicher Furz“.
Doch warum ein Welttoilettentag?
Wer die sauberen Toiletten bei sich zu Hause, auf der Arbeit oder in einem Restaurant besucht, wird zu diesen Bemühungen möglicherweise nicht gleich ein Bild im Kopf haben. Doch laut WTO leben rund 2,5 Milliarden Menschen auf der Welt ohne ausreichende sanitäre Grundversorgung, die WTO geht davon aus, dass mehr als eine Milliarde Menschen gezwungen sind, ihr Geschäft im Freien zu verrichten. Das sind fatale Zahlen. Denn ohne Hygiene wird das stille Örtchen zum gefährlichen Krankheitsherd: Laut WTO sterben weltweit mehr Kinder an Durchfall, der oft auf schlechte sanitäre Anlagen zurückzuführen ist, als an HIV, Malaria und Masern zusammen.
Und dazu noch dies: Toilettensuche per App.
Stellen Sie sich vor, Sie sind in Delhi und die Blase drückt. Klingt profan, ist es aber nicht: In Drittweltländern hygienische Toiletten zu finden, ist nicht immer einfach. In Indien soll nun eine App dabei helfen. Zusammen mit dem Ministerium für Stadtentwicklung hob Google den Dienst Toilet Locator für Google Maps aus der Taufe. Ab sofort kann man einfach durch Eingabe der Suchphrase „Swachh Public Toilet“, „Saubere öffentliche Toilette“, in den Kartendienst Google Maps alle auch über die App verfügbaren Toiletten lokalisieren.
Das geht aber auch in Deutschland: Im „WC-Finder Deutschland“ sind 160.000 öffentliche Toiletten aufgelistet. Die App liefert alle wissenswerten Informationen, ist leicht zu bedienen und zudem noch kostenlos.
Toiletten-Finder-Apps im Test
http://www.computerbild.de/artikel/cb-Tests-App-Check-Toiletten-Finder-WC-App-13762771.html
Mehr zum Thema Männerschnupfen gibt es in einem neuen Buch.
Männerschnupfen, das kenn ich auch, hatte ich früher zwei- bis dreimal im Jahr. Fragen Sie mal meine Frau. Doch man kann dagegen etwas machen: Gesund leben und essen, viel Sport treiben, Gewicht verringern, Stress reduzieren usw. Dann klappt es auch GEGEN den Männerschnupfen – und Ihre Frau ist ihnen dankbar.
Hier finden Sie alle Antworten darauf, warum bei Männern eine Erkältung nicht einfach nur eine Erkältung ist und sie stets denken, todsterbenskrank zu sein, auch wenn es ein einfacher Schnupfen ist. Das Buch kommt aus dem Springer-Verlag, dann ist es ein Fachbuch. Nicht ganz, wenn man weiß das einer der Autoren, Peter Buchenau auch Kaberettist ist. Kurz gesagt: „Männerschnupfen ist unterhaltsam und dennoch anwendungsorientiert geschrieben. Es trifft ins Schwarze.“
ISBN 978-3-658-10856-4
Preis:14;99