Die Blätter fallen wie von selbst in diesen Tagen. Weil eben Herbst ist und nichts mehr wächst: Kein Gras, kein Halm, kein Strauch, kein Baum. Wo bleiben jetzt die wochenendverkündenden Rasenmähergeräusche, das fröhliche Klappern der Heckenscheren?
Keine Angst, das ist nur die Ruhe vor dem Sturm. Bald wird fröhlich drauflos geblasen. Kaum das der Nebel sich verkrochen hat, die Dämmerung dem Tageslicht gewichen ist, irren Männer und Frauen mit einem Benzinmotor auf dem Rücken durch die Siedlung und verblasen die gefallenen Blätter. Das Blasrohr in den Händen, mit stierem Blick auf den Boden vor sich gerichtet, schreiten sie hinter den aufgewirbelten Blätter her und verblassen sie von einer Ecke in die andere. Dabei erheben sich die trockenen und losen Blätter sogleich in die Lüfte und fallen irgendwo anders wieder auf die Erde.
Wohingegen feuchte, am Boden haftende Blätter kaum aufzuwirbeln sind. Minutenlang halten die Laubverblaser ihr Rohr an das klebende Blatt, bis es sich geföhnt und getrocknet vom Boden löst und zur Seite wirbelt. Manchmal sind die Blätter sogar auch während der Woche unterwegs, wenn über Nacht die Natur geblasen hat.
Aber nicht nur im Herbst werden die Blätter weggeblasen, im Frühling ist es der Blütenstaub und im Sommer sind es die Kieselsteine – einzeln,
Sollten die Bläser gar im Winter? … Himmeln, lass keinen Pulverschnee fallen!