Es ist schon ein besonderes Erlebnis, das Laufen auf dem Wattboden vor Duhnen und Döse im UNESCO-Weltnaturerbe-Wattenmeer. Denn schließlich bewegt man sich während der Ebbe in einem Biotop. Und hier sollte es am Donnerstag den 14. Juni 2018 richtig rund gehen.
Über sieben Etappen führt der EWE-Nordseelauf 2018 entlang der niedersächsischen Nordseeküste und auf die Inseln. Nach Laufstrecken in Greetsiel, auf Borkum, in Norddeich und auf Baltrum erwartet die Läufer eine Besonderheit: der Wattlauf in Cuxhaven. Etwa zehn Kilometer verläuft die anspruchsvolle Strecke nach einem kurzen Abschnitt auf der Strandpromenade als Rundkurs durch das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer. Start der 5. Etappe des Nordseelaufs am Donnerstag, den 14. Juni 2018 um 18.30 Uhr im Cuxhavener VGH Stadion am Meer.
Und der Tag begann, so wie man sich einen Urlaubstag an der Nordsee vorstellt – mit viel Sonne. Aber es so sollte nicht so bleiben. Ab etwa 16:00 Uhr begann es dann zu regnen. Erst wenig und dann immer mehr. Auch der Wind frischte auf. Doch die 359 Teilnehmer starteten pünktlich um 18:30 am Cuxhavener VGH Stadion am Meer – erst ging es etwa 2 km Richtung Kugelbake um dann ins Watt abzubiegen.
Nur schemenhaft waren die neongelben Westen der Streckenposten im Watt zu erkennen. Und so kam es wie es kommen musste. Denn der Erste im Ziel war nicht der Gewinner, er wurde nach dem Rennen disqualifiziert weil er, wegen der schlechten Sicht, einen der Streckenposten verpasste. Schade, denn er war im Ziel über sieben Minuten schneller und hätte sicher gewonnen. Der gekürte Sieger braucht dann 37:34 Minuten.
Alle Teilnehmer kamen gut zurück und hatten sich dann auch an den Rat der Veranstalter gehalten, auf die neuesten Laufschuhe doch lieber zu verzichten. Denn nach dem Lauf konnte man sich von seinen Schuhen verabschieden.
Mein Fazit: Trotz des Wetters war es ein toller Lauf. Mal sehen was 2019 bringt. Ich bin gerne wieder dabei.