Uralte Ruinen, verzauberte Steinkreise, rätselhafte Figuren und eine wahrhaft magische Landschaft – all das ist das mystisches Süsengland. Zwischen den lärmenden Metropolen, weit ab von der Hektik des modernen Londons, hat das alte England überlebt und mit ihm die Zeugen der vergangenen Jahrtausende. Darunter sind so mächtige und eindrucksvolle Sehenswürdigkeiten wie der weltberühmte Steinkreis Stonehenge, Glastonbury Tor oder der St. Michael’s Mount, aber auch viele kleine Orte, die sich zwischen die Hügel, Steinmauern und Hecken schmiegen und die wirken wie längst vergessene, verwunschene Treffpunkte des Feenvolkes.
Doch neben diesen bekannten Sehenswürdigkeiten gibt es in Südengland, Cornwall und Wales auch noch viele kleine Schätze zu entdecken: verwitterte Steinkreise wie den Nine Ladies Stone Circle, prächtige alte vergessene Grabstätten, verlassene Dörfer, prähistorische Festungsanlagen. Traumhafte Strände, atemberaubende Landschaften, pittoreske Dörfer und ein reiches kulturelles Erbe: Die Grafschaften zwischen Cornwall und Kent gehören zu den beliebtesten Reisezielen in Großbritannien.
Südengland durchdringt eine besondere Aura. Englands Geschichte ist reich an Legenden, Königen, Magiern und Baumeistern. Viele Wanderer und Suchende kommen hier her. Die Einen wollen die Sagen und Legenden von Avalon und Arthur erleben, andere wollen die Magie Merlins finden, wieder andere suchen in den Kornkreisen nach nach Zeichen von fernen Sternen. Welche bestaunen Stonehenge und Steinkreise unvorstellbarer Bauart. Viele Menschen kommen in diese Region mit den bezaubernden Namen „Somerset“ und „Cornwall“ um Kraft, Magie und Inspiration zu tanken.
Das dies möglich ist, hier einige Beispiele (aus meinem Buch Oasen des Lichtes – Eine Reise zu uralten Heiligtümern Südenglands), die nicht im Bildband zu finden sind, die aber Kraft, Magie und Inspiration bieten – eben wilde Natur.
Carn les Boel – wild, magische Natur: Rauh und rissig, steil und steinig ist die Küste rund um Cornwall. Doch gleichzeitig von unvergleichbarer Schönheit und Mystik, weil ungezähmt und naturbelassen. Hoch über dem tosenden Meer schreitet der einsame Wanderer über den Klippenpfad und genießt den Augenblick der Stunde. Donnernd krachen tief unten die Wellen gegen den Felsen, schäumend spritzt die Gischt auf, vom Wind mit Leichtigkeit hundert Meter hoch auf die Spitze der Klippen getragen, wo der Wanderer den salzigen Meeres-Atem zu spüren beginnt.
Es war einer dieser cornischen Sommermorgen: Nebel, Wind und Nieselregen! Von Trevilley führt der Pfad erst sichtbar, dann teilweise nicht zu erkennen, über Wiesen und Felder, vorbei an verschlafenen Farmen. Dann, etwa nach einer Stunde Fußmarsch, lag es vor mir: das Cliff Castle Carn les Boel. Dieser »very special place«, dieser »power point«, ist der Punkt, an dem die St.-Michaels-Energielinie, vom Atlantik kommend, ihre Reise quer durch Britannien beginnt.
Man fühlt sich hier wie zu Beginn der WeltSturm um einen, vor einem das Wasser und rundherum die Kraft der Erde und dieser Energielinie. Man fühlt sich am Beginn der Zeit!
Der Stein mit dem Loch: In Cornwall gehören Magie und die megalithischen Zeugnisse längst vergangener Kulturen untrennbar zusammen. Etwas ganz Besonderes ist dabei Men-an-Tol.
Man fährt auf der B 3306, der Straße von Morvah über Madron nach Penzance und parkt sein Auto am Men-an-Tol-Studio. Das Wetter an diesem Tag war mal wieder typisch britisch: es nieselte und Nebel zog auf. Ich war auf dem Weg zum Men-an-Tol, diesem Stein mit Loch, wo je ein phallischer Stein einem Lochstein gegenübersteht.
Eine sogenannte »Stony Lane« führt von der Hauptstraße zu dieser Steinsetzung. Schon am Anfang des Wegs spüre ich starke Kraft die aus dem Boden steigt. Man wandert etwa eine halbe Stunde und kommt dann auf der rechten Seite zu einem Gatter, was man übersteigen muß, und dann geht es noch einmal 100 bis 150 Meter über eine Wiese und man steht vor Men-an-Tol. Ein Lochstein inmitten einer wunderschönen Moorlandschaft. Das Auge kann dabei so richtig in die Ferne schweifen.
Noch im 19. Jahrhundert herrschte der Glaube, wer neunmal durch den Lochstein krieche, würde dadurch vom Rheumatismus befreit. Nebel zog weiter auf. Es nieselte immer stärker. Man hörte das Tuten der Nebelhörner vom Meer, aber die Atmosphäre war mystisch. Men-an-Tol tauchte aus dem Nebel auf. Ich war hier ganz alleine.
Der Wald der uralten Bäume – ein wirklicher „Secret Place“: Meine Wanderung begann in Two Bridges, im Zentrum des Dartmoors, dort, wo die Nord-Süd- und West-Ost-Achse durch das Moor treffen. Gegenüber von Two Bridges Hotel befindet sich ein kleiner Parkplatz. Hier durchschreitet man das Gatter und marschiert auf einem sandigen Pfad gen Norden. Ein richtiger Weg ist nicht mehr zu erkennen. Es geht weitgehend über offenes, grasiges Moorland.
Ich durchquerte rauhes Waldland, eine wilde Ansammlung von knorrigen Bäumen. Ihre verschlungenen Äste streckten sich mir weit entgegen. Durch das sich wölbende Geflecht der Baumwipfel, schimmert der Himmel in tiefem Kristallblau, und der Sonnenschein ergoss sich in das Waldgebiet und hellte die Schatten durch freundliche Lichtblicke auf. Doch das Sonnenlicht ist in dieser Wildnis nur ein kurzer Besucher bei Tag. Hier herrschte nur das schattige Dunkel – alles durchdringend, undurchdringlich, erfüllt mit dem leisen Hauch verborgener Gefahren, unsichtbarer und unhörbare Dinge und von geisterhaften Leben, das erst erwachte, wenn alles Licht völlig erloschen war und der Wald in Finsternis gehüllt war.
Wistmann’s Wood ist ein kleiner Wald, der aus Krüppeleichen besteht, die über 400 Jahre alt sind. Dieser Ort bietet Urkraft par excellence – wilde Natur. Man fühlt sich zurückversetzt in eine Zeit vor unserer Zeit. Was viele Wanderer, die diesen Weg begehen, nicht wissen, ist, dass es einer der alten geraden Pfade der Old Tracks, der Laylines, ist. Ein besonderer Weg, der auch eine besondere Kraft und Mystik ausstrahlt.
Ich spürte die Präsenz einer ungeheuren, aber angenehmen Kraft, hier im Wistmann‘s Wood. Sie flüsterte leise in mein Denken und warnte mich, sehr vorsichtig zu sein, wenn erst die Nacht hereinbräche. Jetzt erst bemerkte ich dass diese Bäume ein ganz eigenes Kraftfeld oder eine Aura besaßen. Die Sonne sank langsam unter die Linie des Horizonts, Dämmerung legte sich übers Land. Das Surren und Summen der Insekten erfüllte die Dunkelheit. Etwas veränderte sich! Das geheime Leben, das sich im Schatten des Waldes lauerte, erwachte und erhob sich, Ausschau zu halten…..„Wistmann‘s Wood“ flüsterte eine Stimme.
Übrigens die Legende erzählt, dass zur dunklen Zeit in Großbritannien hier eine Gruppe von, wie sagen die Engländer, a pack of gostly black dogs, gehaust haben soll. Was für ein Glück, mir sind sie nicht begegnet!
Glastonbury Tor – Der Hügel der Visionen Das Tor ist wahrhaftig der Hügel der Visionen für jeden, der auch nur die geringste Neigung hat, sich einer anderen Welt zu öffnen. Wie wundervoll der Blick vom Tor aus auch sein mag, am Tag, wenn halb Somerset einem zu Füßen ausgebreitet daliegt, und man die fernen Hügel von Devon im Süden und bei klarer Luft nach Regen sogar die Hügel von Wales im Westen sieht, so ist der Blick bei Nacht noch viel wunderbarer für jene, die es wagen, im Dunkeln aufs Tor Hill hinaufzusteigen. Am schönsten ist es natürlich beim Sonnenuntergang die Sonne über dem fernen Atlantik versinken zu sehen.
Aber es gibt eine Zeit vor allen anderen, zu der es besonders schön ist, das Tor bei Einbruch der Nacht zu besteigen – und das ist der Vollmond der herbstlichen Tag- und Nachtgleiche, zur Zeit der Messe des heiligen Michael. Wenn diese Nacht voranschreitet, verdichtet sich der Nebel. Wie die steigende Flut in einer Meeresbucht füllt er die Vertiefungen der Landschaft an. Und Avalon ist wieder eine Insel!
Die Einheimischen nennen diesen flachen Nebel, der über der Ebene liegt, den See der Wunder. Durch ihn fährt langsam dann die schwarze Barke, gerudert von den Männern des kleinen Volkes.
All dies und vieles, vieles mehr kommt nach Avalon zurück, wenn der See der Wunder sich unter dem herbstvollen Mond aus seinen Feenquellen erhebt.
Verborgene Orte und wilde Natur Steinkreise, Steinreihen, Kathedralen, kleine Kirchen, Eibenhaine, Zeitnischen … Es gibt viele Orte des Lichtes und der Kraft auf der Welt – viele Secret Places in Südengland, man muss sie nur finden. Die Orte haben begonnen, einige ihrer Geheimnisse zu enthüllen. Und auch heute ist es wieder möglich – wenn man den richtigen Zauberspruch kennt – die Nebel von Avalon zu lüften.
Dazu gibt es ein Buch – Oasen des Lichtes: Ein sehr persönlicher Erlebnisbericht über den Weg zu den alten Orten der Kraft und des Lichtes im südlichen England – Cornwall. Der Autor versucht den Leser in die geheimnisvolle Welt uns verborgener Ebenen zu entführen, zum Beispiel nach Stonehenge, in die Kathedrale von Wells oder nach Glastonbury – das englische Avalon. Mehr Infos dazu – und eine Leseprobe – am Ende dieses Artikels.
Der neue Bildband »Secret Places Südengland«. Vieles davon zeigt auch dieser Bildband. Er führt zu den versteckten Perlen Südenglands abseits des touristischen Trubels. Vom verschlafenen Fischerdörfchen über märchenhafte Wälder, wilde Cottage-Gärten, einsame Buchten und urige Pubs: Hier erfahren Sie, wo Sie den Süden Englands in seinem ursprünglichen Charme neu entdecken können. Hier mein Buchfazit
Mein Buchfazit
Der Südwesten Englands in seiner ganzen Vielfalt! Dieser herrliche Bildband über die Landschaften Südenglands erweckt beim Betrachter genau Sehnsucht, sofort aufbrechen zu wollen, um diese von der Natur aus so reich verwöhnten Gegenden zu entdecken. Die stimmungsvollen Bilder zeigen den ganzen Charme Südenglands. Die Texte, welche die Landschaften und Orte beschreiben, werfen einen Blick zurück auf die reiche Geschichte und informieren über aktuelle Geschehnisse
Mit Hilfe dieses Bildbandes kann ich, nach dem Urlaub die Sehnsucht nach Cornwall stillen. Die Bilder sind echt atemberaubend! Sie laden unbedingt zum Träumen ein.
Kleiner negativ Punkt: Hinter dem Titel „Secret Places …..hatte ich mir etwas anderes vorgestellt. Was mir, bei diesem doch tollen Bildband fehlt, ist mehr von den „….verborgenen Orten und der wilden Natur“ aus dem Buch-Untertitel.
Als Reiseführer zum Mitnehmen ist das Buch viel zu umfangreich. Aber zum Träumen und für die Vorplanung einer Reise ist sehr gut geeignet. Es lohnt sich auf alle Fälle das Buch zu lesen. Ein wirklich gelungener Bildband, den ich jedem nur empfehlen kann!
Produktinformation
- Gebundene Ausgabe: 168 Seiten
- Verlag: Bruckmann Verlag GmbH; Auflage: 1 (18. November 2019)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3734316693
- ISBN-13: 978-3734316692
- Preis: 25,99 Euro
Weitere Infos: Oasen des Lichtes
Ein sehr persönlicher Erlebnisbericht über den Weg zu den alten Orten der Kraft und des Lichtes im südlichen England – Cornwall.
Dazu hier die Leseprobe
Produktinformation
- Taschenbuch: 128 Seiten
- Verlag: BoD – Books on Demand (6. September 2000)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3831105189
- ISBN-13: 978-3831105182
- Preis: 12,78 Euro