Bis weit am Horizont sind sie zu erkennen, die riesigen Containerschiffe, die täglich Tonnen von Waren quer über die Weltmeere transportieren. Dazwischen tummeln sich Fähren, oder traditionelle Großsegler – dort sind auch die Ship-Spotter mit ihren Teleobjektiven anzutreffen.

Der Ship-Runner dagegen, ist dann Vorort wenn es darum geht mit einem solchen „Riesen der Meere“ um die Wette zu laufen – sich in Kraft und Schnelligkeit mit ihm zu messen. Drei Kilometer ist die Strecke – vom Fährhafen in Cuxhaven zur Kugelbake oder zurück.

Die Wettkampfstrecke

Ob man gewinnt oder verliert ist dabei erst einmal zweitrangig. Auf die Frage „WARUM das alles“ lautet die Antwort: „Weil es doch so einfach ist, weil es den Kopf frei macht, weil es Kalorien verbrennt, weil es Spaß macht, weil die „Dicken Pötte“ halt da sind (hier in Cuxhaven) – und weil ich es kann!“

2021 habe ich den Wettlauf – über eine Strecke von 3 km – gegen 61 „Dicke Pötte“ gewagt. Dabei habe ich 46 mal gewonnen, aber auch 15 mal verloren.  Spaß aber hat es immer gemacht – mal bei Nebel, in der Nacht um 24:00 Uhr, oder im schönsten Sonnenschein.

Bei einer Wettkampfstrecke von 3 km kamen so 183 km zusammen. Insgesamt, mit mehr oder weniger langem Hin- und Rücklauf, sind dann ca. 530 km zusammen gekommen.

Alle Wettkämpfe – mit diesen besonderen Schiffen – habe ich gewonnen.

Besonders beeindruckend waren diese 5 Schiffe: die CSCL PACIFIC OCEAN (oben), die CMA CGM PALAIS ROYAL, die EVER GENIUS, die EVER GIFTED und die CSCL URANUS (unten).

Doch, ob ich den Lauf gewonnen, oder verloren habe, es war immer sehr, sehr knapp. Anschließend war ich immer ganz schön fertig. Mal sehen, was 2022 so an großen Schiffen, hier an der Kugelbake, vorbei kommen.

Gewonnen: ich bin vor dem Schiff an der Kugelbake.