Drei, zwei, eins… Risiko! Wenn wir mit 49.999 Anderen im Fußballstadium – ohne Maske – sitzen, könnte uns das Corona-Virus, mit hoher Sicherheit, erwischen. Wenn wir das Mobiltelefon an das Ohr halten, sind wir elektromagnetischer Strahlung ausgesetzt. Bei der Fahrt zur Arbeit könnten plötzlich die Bremsen versagen. Wie wir mit diesen Risiken umgehen, ist dabei sehr individuell ….

… Es gibt Menschen, die nur per Bahn in die Ferien fahren, weil sie Angst vor Flugunfällen haben. Andere verbringen ihre Freizeit mit Bungee-Jumping oder risikoreichen Kletterpartien. Und wieder andere lieben das Risiko, lassen sich in einer Pandemie nicht impfen und verweigern die Schutzmaßnahmen – drei, zwei, eins … Risiko!

Hätte man doch…, wäre dieses oder jenes…!! Hinterher weiß man immer alles besser. Dazu muss man nicht so ein kleinlicher Besserwisser sein, wie jener Sixtus Beckmesser aus Wagners Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“. Risiko leitet sich aus dem frühitalienischen „ris(i)co“ ab, die Klippe, die es zu umschiffen gilt.

Freilich, Risiken lassen sich nicht aus dem Kaffeesatz lesen. Vielmehr bedarf es qualifizierter Informationen für eine sichere Risiko-Vorhersage. Aber statt dessen heißt es oft genug: „Wenn man das gewusst hätte“. Niemand kommt um die Zwangsläufigkeit herum, mit einem gewissen Risiko leben zu müssen. Man fragt sich jedoch, wie man damit umgehen soll? Die Vogel-Strauß-Methode sollte dabei lieber nicht als Vorbild dienen.

Viel besser ist es, sich beizeiten auf mögliche Risiken einzustellen; vorhandene oder erkennbare Risiken wenigstens in Umrissen auszumachen. Irgendwann aber tritt dann eine Situation ein, wovon der Volksmund sagt: „man habe die Rechnung ohne den Wirt gemacht“. Mit anderen Worten: Risiken wurden falsch eingeschätzt oder sogar übersehen.

Das Thema Risiko ist komplex und hat, gerade heutzutage, in Zeiten des Corona-Virus zahlreiche Facetten. Man muss sein eigenes Risiko in den Griff bekommen und ihm keine Chance geben. Also, Gefahr erkannt, Gefahr gebannt!! Darum tut jeder gut daran, sich beizeiten auf mögliche Risiken einzustellen. Ist ein Risiko erst einmal erkannt, bedeutet dies auch schon einen guten Teil an Sicherheit.

Der Deckel muss eben frühzeitig auf den Brunnen. Nicht erst wenn das Kind hineingefallen ist. Und da sind wir alle gefragt. Bei Corona heißt das für alle – Impfen, Impfen, Impfen, – nur so kann man das RISIKO von tödlichen Erkrankungen durch Corona in den Griff bekommen.