Monza, und das Autodrom mi königlichen Park. Geschwindigkeit-Spitzenreiter ist Lewis Hamilton mit seiner Q3-Runde 2020 in Monza. Der Mercedes-Pilot fegte mit 264,363 km/h durch das Autodrom.

Im Königlichen Park der norditalienischen Lombardei kriecht den Fans bei Kurvennamen wie Parabolica, Lesmo oder Variante Ascari ein kaltes Kribbeln den Rücken hinunter. Kurz hinter den Toren Mailands gelegen wäre Monza eigentlich eine verschlafene
Mit einem Schnitt von über 240 km/h ist das Autodromo Nazionale di Monza die schnellste Formel-1-Rennstrecke der Welt. Der 5,793 Kilometer lange Kurs beansprucht wegen der brutalen Verzögerungsmanöver vor allem die Bremsen, aber auch die Reifen, die besonders in den schnellen Kurven wie der Curva Grande und der Parabolica stark belastet werden.

Die ebene Pistenoberfläche ermöglicht das Fahren mit geringer Bodenfreiheit, was in den Kurven zu besserer Bodenhaftung führt und die sowieso schon flach eingestellten Flügel noch flacher werden lässt. Zu 77 Prozent geben die Piloten in der Runde Vollgas und sorgen dafür, dass der Benzinverbrauch dementsprechend hoch ist und die Motoren bis an ihre Belastungsgrenze getrieben werden.

Die Streif – Formel 1 für Skirennfahrer: Sie gilt als eine der schwierigsten Ski-Abfahrten der Welt. 1937 wurde erstmals auf der heutigen Streif gefahren. Das erste Rennen entschied der Österreicher Thaddäus Schwabl mit einer Zeit von 3:53,1 Minuten für sich. Den bis heute gültigen Streckenrekord hält Fritz Strobl, er überquerte im Jahr 1997 nach 1:51,58 Minuten die Ziellinie. Der Start liegt auf 1.665 m, das Ziel auf 805 m, bei einer Streckenlänge von 3.312m, mit einer durchschnittlichen Neigung von 27% und einer maximal Neigung von 85%
Mit einem Gefälle von 50 % (26,6°) hat die Streif den steilsten Startschuss im Skiweltcup. Ein Rennläufer ist dabei meist in weniger als drei Fahrsekunden auf 60 km/h. Mit dem ersten Sprung geht es in die Mausefalle. Sie ist das steilste Stück der Strecke und weist ein Gefälle von 85 % (40,4°) auf. Dort springen die Rennläufer je nach Können bis zu 60 Meter weit. In den 1970er Jahren erreichten manche Läufer 80 Meter. Es folgt die Kompression in der Mausefalle, an der die Läufer kurzfristig Kräften des rund Zehnfachen ihres Körpergewichtes ausgesetzt sind. Über einen 180°-Rechtsschwung – das Karussell – und eine Linkskurve fährt der Rennläufer in den technisch anspruchsvollen Steilhang ein. An dessen Ende wartet mit der Steilhangausfahrt eine der Schlüsselstellen, an der oft schon eine Vorentscheidung über Sieg oder Niederlage fällt. Hier gilt es möglichst viel Geschwindigkeit in den langgezogenen und relativ flachen Brückenschuss mitzunehmen. Das Gleitstück setzt sich fort mit dem Gschöss und geht dann mit einem Sprung in die Alte Schneise über. Diese führt auf die Seidlalm zu und zum Seidlalm-Sprung. Es folgen der Lärchenschuss und der Oberhausberg. Bereits vom Ziel einsehbar ist der Hausberg mit der Hausbergkante. Am Sprung über die Hausbergkante gilt es für die Läufer, Richtung zu machen, um darauf beim langgezogenen Linksschwung möglichst viel Höhe für die Traverse zu gewinnen. So kann der Läufer verhindern, dass er dann in der Traverse von ihren zahlreichen Wellen und Schlägen zu weit nach unten getragen wird. Die spektakuläre Traverse mündet über einen markant gesetzten Rechtsschwung in den langen Zielschuss, wo in der Zielschusskompression Geschwindigkeiten bis zu 140 km/h erreicht werden. Darauf folgt noch der Zielsprung mit Sprüngen bis zu 80 Metern. Die Streif endet in einer Höhe von 805 m ü. A. in der Nähe des Stadtzentrums von Kitzbühel. |

Interessant, die Streif kann man auch im Sommer nutzen, beispielsweise beim Inov-8 Descent Race+ über die wohl legendärste, alpine Rennstrecke der Welt, mit einem aufregenden neuen Uphill-Twist. Hierbei nehmen Läufer in Zweierteams teil , wobei ein Läufer den Berg hinunter muss, bevor sein Partner wieder rauf läuft!
Interessant auch das Streif Vertical up. Ziel dabei ist es die original Streif mit 3,312 km und 860 Höhenmeter vertikal so schnell als möglich zu bezwingen. Der „Clou“ an der ganzen Geschichte sind die Regeln – es gibt keine! Jeder Athlet bewältigt die legendäre original Streif Abfahrt vertikal so schnell als möglich nach freier Materialwahl. Es ist alles erlaubt, solange im Rennen alles aus eigener Kraft geschieht.

Aber man kann die Streif auch für sich alleine erlaufen (oder erwandern). Bei den Angeboten, fährt man mit der Hahnenkammbahn zum Start (auf 1655 m) und läuft von dort wieder runter. Achtung es geht BERGAB, und das ist nicht ohne!
Dazu zwei Beispiele aus dem Tourprospekt: Vom Starthaus weg umgeht man gleich einmal das erste steile Stück in großem Bogen und kommt sogleich zur Absprungkante der Mausefalle. Unterhalb der Kante ist die Hangneigung bis zu 85%. Auch hier führt der Weg außen herum. Gott sei Dank – die Mausefalle kann wegen ihrer Steilheit schnell zur Familienfalle werden …

Der nächste Teil: der Steilhang. Dieser lässt sich zwar begehen, aber auch nur deswegen, weil man hier unzählige Treppen in mehreren Serpentinen angelegt hat. Für mich am wenigstens nachvollziehbar ist die Tatsache, dass die Rennläufer nach dem Steilhang in einer fast 90 Grad-Kurve in das „Gschöß“ einbiegen! Etwas links abseits liegt am Ende des Gleitstücks der Seidlalmsee.
Ich bin von unten, also Parkplatz Talstation Hahnenkammbahn, rauf gelaufen, WOW !!! das war kein Kinderspiel. Ich habe schon einiges an Bergläufen hinter mir, aber das …. das war was ganz Besonderes. Was ich aber sicher nicht wiedermachen werde. Steiler geht es wirklich nicht mehr. Also, einmal richtig Spaß haben und dann davon erzählen.
