Wer möchte das nicht? Im Rentenalter dort leben, wo es warm und angenehm ist, es sich einfach im Ausland bequem machen. Norwegen ist das beste Land für Pensionäre.

Im diesjährigen Global Retirement Index der Investmentbank Natixis belegt das skandinavische Land den ersten Platz. Für das Ranking wurden 44 Länder weltweit untersucht, nach Faktoren wie der Gesundheit, den Finanzen im Ruhestand, der Lebensqualität und dem materiellen Wohlstand im Alter. Anschließend wurde ein Indexwert vergeben, mit 100 Prozentpunkten als bestmöglichem Ergebnis.

Schon einmal Probieren, bevor es in Rente geht.

Island ist in diesem Jahr einer der größten Verlierer. Für die Insel-Nation reicht es 2022 mit 79 Punkten nur noch für den dritten Rang. Im Vorjahresranking erreichte Island noch vier Punkte mehr und behauptete die Spitzenposition.

Die Schweiz hält die zweite Position trotz eines Punktverlusts hartnäckig, wie die Statista-Grafik zeigt. Deutschland hat im aktuellen Ranking auch deutlich schlechter abgeschnitten und rutscht somit aus den Top 10.

Besonders verschlechtert hat sich die Bundesrepublik Deutschland in der Kategorie „Materieller Wohlstand“. Dies ist unter anderem auf eine Vergrößerung des Arm-Reich-Gefälles während der Pandemie zurückzuführen. Am stärksten ist Deutschland im Gesundheitsindex, der unter anderem die Lebenserwartung und die Gesundheitsausgaben pro Kopf umfasst. Auch beim Lebensqualitätsindex (Umweltfaktoren, Luftqualität, allgemeine Zufriedenheit) liegt Deutschland mit 80 Prozent vergleichsweise weit vorne.

Hier noch einige weitere Länder weltweit, in denen man sich zur gut Ruhe setzen könnte:

Panama: Sehr gut zur Ruhe setzen, kann man sich beispielsweise im zentralamerikanischen Panama. Laut „International Living“ ist das Land – neben seinem Kanal – auch wegen seines warmen Klimas, seiner abwechslungsreichen Landschaft, des gut ausgebauten Gesundheitssystems und der vergleichsweise günstigen Lebenshaltungskosten, attraktiv. Gelobt wurde außerdem die Gastfreundschaft und Freundlichkeit der Menschen.

Costa Rica gilt, nach Panama, als sehr gutes Land, um sich im Alter zur Ruhe zu setzen. Auswanderer werden hier mit offenen Armen empfangen. Costa Rica ist sicher, stressfrei und die Wirtschaft stabil, ein Militär gibt es nicht.

Laut „International Living“ punktet Costa Rica mit einem großen Engagement für die Umwelt, relativ geringen Lebenshaltungskosten und einer guten medizinischen Versorgung. Auch im Hinblick auf die klimatischen Bedingungen biete das Land beste Voraussetzungen für Auswanderer: dauerhafte Frühlingstemperaturen in der Hauptstadt San José, ein heiß-trockenes Klima an den Pazifikstränden in der Provinz Guanacaste sowie tropische Wärme in den weiten Regenwaldgebieten.

Laut „International Living“, kann ein Paar, in Costa Rica für rund 2000 bis 2500 US-Dollar (1765 bis 2200 Euro) im Monat ein angenehmes Leben führen. Das Geld reiche u. a. aus für die Miete eines Hauses/einer Wohnung mit zwei Schlafzimmern und „nordamerikanischen Annehmlichkeiten“ wie einer Klimaanlage, für den täglichen Bedarf an Lebensmitteln, Transportkosten und die Gesundheitsversorgung.

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Mexiko gilt seit Jahrzehnten als eins der beliebtesten Ziele vor allem für US-Amerikaner und Kanadier. Die Gründe sind laut „International Living“ u. a. das milde Klima, die zahlreichen Aktivitäten und Shopping-Möglichkeiten, die gute Infrastruktur und die vielen Feste mit Musik und Tanz.

Die vergleichsweise niedrigen Lebenshaltungskosten dürften für viele Auswanderer ebenfalls attraktiv sein. Mit rund 2000 US-Dollar (1765 Euro) im Monat könne man als Paar in Mexiko gut leben. Wer längere Zeit im Land bleiben will, muss für einen vorübergehenden Wohnsitz ein monatliches Einkommen von etwa 2100 US-Dollar (1853 Euro) oder 36.000 US-Dollar (ca. 31.780 Euro) auf einer Bank nachweisen können, für einen dauerhaften Wohnsitz 2700 US-Dollar (2383 Euro) beziehungsweise 149.000 US-Dollar (131.500 Euro).