Die Bergspitze des Everest ist sicher der prachtvollste und gleichzeitig der gefährlichste Ort der Welt. Die Bergsilhouette hat schon viele mutige Menschen angetrieben bis an die Spitze zu klettern. Mehr als 400 Bergsteiger sind beim Aufstieg gestorben. Durch den unterschiedlichen Luftdruck und die dünnen Luft ist es fast unmöglich zu atmen. Trotz den Gefahren, der eisigen Luft und dem Mangel an Sauerstoff riskieren zahlreiche Menschen freiwillig ihr Leben, um für kurze Zeit über der Welt zu stehen.

Es ist voll – zu voll – am Everest!

Wie viel kostet es den Mount Everest zu besteigen?
In den insgesamt sechs bis acht Wochen, die ein Bergsteiger im Schnitt mit dem Everest beschäftigt ist, kümmern sich direkt und indirekt Dutzende Helfer darum, dass der Alpinist – wenn alles klappt – für ein paar Minuten ganz oben auf dem Berg stehen kann. Erfahrene Bergsteiger befestigen die ganze Saison über Seile und Kletterhilfen an den schwierigen Stellen des Berges und kümmern sich darum, dass sie halten. Träger schleppen die Ausrüstung immer wieder zwischen dem Basislager und den vier verschiedenen Höhenlagern hin und her, damit der Kunde sich durch regelmäßige Auf- und Abstiege an die Höhenluft gewöhnen kann. Sie kümmern sich um den Aufbau der Zelte und häufig auch um die Verpflegung.

Auch die Ausrüstung kann sehr unterschiedlich kosten – Spezialjacken auch gerne mehrere Tausend Euro. Hinzu kommen Zelte, Schuhe, Steigeisen und Helme. Besonders ins Geld geht der Sauerstoff, den 19 von 20 Kletterern auf den letzten 1000 Höhenmetern nutzen. Zusammen mit seinem Helfer braucht ein Bergsteiger häufig zehn oder mehr Flaschen davon. Jede einzelne von ihnen kostet bis zu 500 Euro.

Die Kosten für einen Mount Everest-Aufstieg, dazu kommen noch Flug, Sherpa, Bestzeigungs-Gebühr, usw.

Wieviel kostet es also, den Mount Everest zu besteigen? Man muss nicht nur körperlich fit und erfahren im Bergsteigen sein, sondern auch bereit sein, viel dafür zu zahlen – auch mit dem Tod, und das ist dann das teuerste, denn es kostet das eigene Leben. Das Minimum liegt bei 30.000 Dollar, wenn man auf eigene Faust losgeht (verrückt). Reiseorganisationen bieten Führer an und verlangen dafür 60.000 Dollar. Der VIP Expeditions-Service, mit Internet und Telefonempfang während der Reise, kostet 90.000 Dollar. Insgesamt hängt der Preis aber von dem Führer, der Organisation und den gebotenen Services ab.

Wieso ist das so teuer
Die nepalesische Regierung verlangt von allen Ausländern eine Gebühr, wenn sie den Mount Everest erklimmen möchten. Abhängig von der Gruppe und der Zeit betragen die Kosten dafür zwischen 1.000 und 25.000 Dollar. Viele sind jetzt wahrscheinlich entsetzt. Allerdings sollte Man wissen, dass trotz dieser Gebühren mehr als 200 Bergsteiger gestorben sind und viel Müll zurückgelassen wird. Wenn man diese Gebühr nicht hätte, könnte praktisch jeder es versuchen und der Everest wäre eine Mischung auf Müllhalde und Friedhof. Ein weiterer Kostenpunkt ist die richtige Ausstattung, die auch viel Geld kostet. Auch das Geld für Führungen und andere Services sollte man nicht vergessen.

Zum Abschluss noch meine persönliche Meinung zum Thema Everest-Besteigung:

Der Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist – das geht am Everest oft tödlich aus. Für 60.000/70.000 Dollar bekommen „Suchende“ heute den Everest-Gipfel oder auch den Tod! Und bei nicht erreichen des Gipfel verklagt man dann einfach den Veranstalter. Ein absurdes Spiel mit dem Tod. Hauptsache, man hat ein hübsches Selfie zur Veröffentlichung – wenn man es überlebt hat.

Nicht ohne mein Handy – VERRÜCKT!  (Alle Zeichnungen: cartulli – CCC Cuxhaven-Cartoon-Center – Die Storyfactory)

Für mich ganz schlimm sind die Leute, die ihre Smartphones mit auf den Gipfel nehmen, um von dort zu telefonieren oder Selfies zu machen. Die neuen Berg-Yuppies – vom Helikopter ins Basislager, 24 Stunden umsorgt – wollen alles erreichen, aber ohne Risiko, ohne viel Anstrengung, indem sie über die mit Aufstiegshilfen vorbereitete Route auf einen Gipfel stapfen.

Wir Menschen brauchen die Berge. Aber brauchen die Berge uns? Sicher NICHT!