Laufen ist nicht umsonst Volkssport Nummer eins! Es ist sowohl als Einzel- als auch als Gruppensport super geeignet. Das Herz-Kreislauf-System freut sich und frische Luft schadet beim Sport nie! Ich lebe jetzt seit etwa 4 Jahren in Cuxhaven, und entdeckte jeden tag neu, wo man alles Laufen kann
Beim Laufen kannst du die Umgebung rund um Cuxhaven immer neu entdecken. Beispielsweise dies: Einsam (fast) durch‘s Watt: 12 km von Neuwerk nach Cuxhaven-Duhnen auf dem Meeresboden – verrückt und ein wenig gefährlich!

Heute laufe ich „Entlang der Döser Wettern“. Dies ist ein beschaulicher kleiner Kanal abseits des Tourismus-Lärms des Wattenmeers. Perfekt für einen Spaziergang, eine kleine Radtour, Laufen nicht am Meer sondern entlang eines Nsaturbelassenen kleinen Kanals, oder einfach nur um die Natur des Nordens zu genießen. …. einer kleinen Betonbrücke die über den Kanal ragt und zur einer kleinen Rast einlädt.



Hier kann man von Zeit zu Zeit die Pferde der Wattwagen auf der Weide sehen oder auch eine Entenmutter mit ihren Jungen. Aber nicht überall kann man direkt neben dem Kanal laufen. Auf mehr oder weniger längere Umwege eingerichtet, kommt man – wenn man die gesamte Länge der Döser Wettern läuft, auf eine Laufstrecke von über 20 km – hin und zurück selbstverständlich. Oder man lässt sich von, von unterwegs, seiner Frau abholen.



Die Döser Wettern ist Teil eines als Grabenverbund ausgeführten Entwässerungssystems West-Hadelns. Sie dient der Entwässerung der westlich der Altenwalder Chaussee gelegenen Marsch- und Moorgebiete. Gleichzeitig diente sie bis zur Einführung des Leitungswassernetzes in Cuxhaven um die Jahrhundertwende 19. zum 20. Jhd. der Trinkwasserversorgung. Ebenso wie die Altenwalder Wetter führt die Döser Wettern vornehmlich klares Quellwasser aus der Hohen Lieth.

Sie ist ein künstlicher Graben und beginnt am Einfluss des „Holter Moorgrabens“, etwa 470 Meter südlich der Einmündung des „Spanger Baches“, den sie ebenfalls entwässert, unterhalb der Altenwalder Höhe. Sie verläuft westlich der Drangst und dem Eichholz, dann östlich Stickenbüttel geradewegs in Richtung Steinmarne, um dann scharf nach Osten abzubiegen. Weiter durch Döse, entlang des Strichweges in das ehemalige Kasernengelände. Ab dort verläuft sie unterirdisch auf der südlichen Straßenseite der Neuen Reihe und mündet am Slippen in den Schleusenpriel. Ich bin die Strecke entgegengesetzt gelaufen.
Vor Jahren war die Strecke neben der Döser Wettern noch eher ein Trail! Was ich viel, viel besser fand. Bei Regen war dieser Wege dann kaum noch zu laufen. Um aber den Touristen mit ihren Fahrrädern aber eine fahrbare Strecke zu bieten, verbreiterte man den Weg – sozusagen vom Trail zur Fahrrad-Rennbahn!



Bis zum Beginn des 15. Jahrhunderts (lt. Waller) floss die Döser Wettern, damals Land(s)weer, von Altenwalde her geradewegs Richtung Steinmarne und dort nahe des heutigen Steinmarner Freibades in die Nordsee. Tatsächlich verläuft dort die Grenze zwischen Duhnen und Steinmarne/Döse. Es wird vermutet, dass diese Wettern zu der Zeit die Zufahrt zu einem nicht konkret nachzuweisenden Altenwalder Hafen war.