Worum geht es: Wenn auf unseren Tellern etwas nicht fehlen darf, dann ist es Pasta: all’amatriciana, alla bolognese, alla carbonara, al pomodoro oder al pesto – jeder liebt sie, jeder isst sie. Und doch wissen wir viel zu wenig über das Nationalgericht Italiens. Wie sahen Spaghetti alla bolognese im späten 19. Jahrhundert aus? Wieso hatten es Gnocchi lange Zeit so schwer? Wer steckte die Tomate in die Dose? Welche Nudelsorte bezeichnet man als „Nabel der Venus“??
Luca Cesari, passionierter Koch und food historian, erzählt die Geschichten hinter den Gerichten. Vom historisch erstmals erwähnten Rezept bis hin zu seinen heute teils hitzig diskutierten Varianten und Zutaten. Knoblauch in die Carbonara? Ein Skandal! Eine unterhaltsame und verblüffende Reise durchs Universum der Nudeln, bei der für alle was dabei ist. Schmackhaft, sinnlich, sättigend – Viva la Pasta!

Wer ist der Autor: Im Bologna der Siebzigerjahre geboren, wurde der kleine Luca liebevoll von seiner nonna, einer begnadeten Köchin, mit Tagliatelle und Tortellini großgefüttert. Kein Wunder, dass er selbst leidenschaftlicher Koch wurde und sich mit der Geschichte der Gastronomie und der Entstehung traditioneller italienischer Gerichte beschäftigt. Luca Cesari liebt es, mit historischen Rezepten zu experimentieren und hat es sich zum Ziel gemacht, sie zu bewahren und in die heutige Küche zurückzubringen. Er schreibt für verschiedene Magazine, fürs Radio und auf seinem Blog ricettestoriche.it.
Warum ich das Buch empfehle: So wie ich, können viele von uns auf eine gute Pasta wohl nicht oft verzichten. Wer kennt aber die Ursprünge und die Hintergründe von den beliebtesten Pasta-Gerichten dieser Welt? Ich persönlich …. nicht! Für mich muss die Pasta einfach nur lecker schmecken.
In Luca Cesari’s „Die Geschichte der Pasta in zehn Gerichten“ geht es nicht nur um EIN Pasta-Gericht, sondern gleich um zehn! Und zwar alles Klassiker, die man überall kennt. Für jedes Gericht erzählt Cesari die Geschichte und Herkunft, sowie die verschieden Varianten und Versionen. Und selbstverständlich gibt es auch viele Rezepte.

Es ist ein etwas anderes „Kochbuch“. Und doch gibt zu jedem Gericht: Varianten und Versionen, Information über die Herkunft und teilweise auch die Geschichte dazu. Auch fehlen Tipps zur Zubereitung und Herstellung nicht. Bilder gibt es leider nicht! Dass Cesari‘s Buch keine Abbildungen enthält, stört mich aber nicht, von Bildern wird man nicht satt.
Wer der mediterranen Küche nahe steht wird Gefallen an diesem Pastabuch haben. Für Köche, aber auch Andere, die sich auch für historische Zusammenhänge interessieren, sicher interessantes (Lese-)Futter. Also ganz einfach: Pasta kochen (vielleicht nach einem Rezept aus dem Buch), eine Flasche Wein dazu öffnen, und dann, ganz in Ruhe, im Buch lesen.
Produktinformation
- Herausgeber: HarperCollins; 1. Edition (23. November 2021)
- Sprache: Deutsch
- Gebundene Ausgabe: 320 Seiten
- ISBN-10: 3749902895
- ISBN-13: 978-3749902897
- Preis: 20,00 Euro