Was ist ein Kaffeefilter? Laut Wikipedia ist der Kaffeefilter ein Filter, er bei der Zubereitung von Kaffee verhindert, dass Kaffeemehl mit in das aufgebrühte Getränk gelangt. Es gibt sie als Dauerfilter aus Porzellan oder Metall, sowie als Einwegfilter aus Filterpapier, das in einen Halter gelegt wird.

Und so ist der Kaffeefilter entstanden: Ursprünglich wurde Kaffee zubereitet, indem man die frisch gemahlenen Kaffeebohnen zusammen mit Wasser in einem Behältnis aufkochte. Die türkische Art der Zubereitung – Mokka genannt – hatte dabei aber einen entscheidenden Nachteil: Den Kaffeesatz, der am Boden der Tasse zurückblieb. Deswegen wurde früher der frische Kaffee – wenn man ihn nicht nach türkischer Art trinken wollte, also mit dem kaffeesatz – nach dem Brühen durch ein Sieb gegossen.

Im 18. Jahrhundert zog dann eine neue Methode der Kaffeezubereitung in sdie Haushalte und Kaffeehäuser. Jetzt wurde Wasser und Pulver schon beim Kochen getrennt. Dazu wurde ein Filter aus Leinen oder Löschpapier in einen Trichter gelegt und mit Kaffeemehl befüllt (Man benutzte auch Beutel aus Stoff, wie sie noch heute als Teesocke oder Teestrumpf bekannt sind). Immer wieder darüber geschüttetes Wasser lief durch den Filter und wurde in einer Kanne aufgefangen, während das Pulver im Filter verblieb.

Coffee to go – das Neueste auf dem Kaffeemarkt.

Die genannte „Kaffeesocke“ lieferte aber keine befriedigenden Ergebnisse, da sich durch den langen Verbleib des Kaffeepulvers im Wasser zu viele Bitterstoffe lösten. Im Jahre 1908 hatte die findige Hausfrau Melitta Bentz genug von schlechtem Kaffee und zweckentfremdet kurzerhand das Löschpapier aus den Schulheften ihrer Söhne. Im selben Jahr stellte die Firma Melitta Einwegfilter aus Filterpapier mit dazu passenden Filterhaltern her. Bis 1934 bestanden sie aus Aluminium oder emailliertem Blech. Erst danach wurden sie von Filtern aus Porzellan oder Keramik abgelöst

Es gibt Dauer- und Einwegfilter. Einwegfilter werden nach einmaligem Gebrauch weggeworfen. Es sind zwei Größensysteme gebräuchlich. Das ältere Melitta-System hatte aufsteigend die Größen 100 (für 1 … 2 Tassen à ⅛ Liter), 101 (für 2 … 4 Tassen), 102 (für 4 … 8 Tassen), 103 (für 6 … 15 Tassen), 104 (für 15 … 25 Tassen), 105 (für 25 … 50 Tassen) und 106.

Nachteilig war, dass man kontinuierlich oder mehrfach Wasser nachgießen (und rechtzeitig vor dem Überlaufen der Kaffeekanne damit aufhören) musste.

Entrspannung nach einem ereignisreichen Tag, bei einer guten Tasse Kaffee. (Zeichnungen: cartulli Jan 2022 – CCC Cuxhaven-Cartoon-Center)

In den 1960er Jahren entwickelte Melitta daher das „1x…“-System. Die Filter sind dabei so groß, dass die gesamte Wassermenge (nach dem Anbrühen/Vorquellen mit einem kleinen Schwall Wasser) auf einmal eingegossen werden kann. Die gängigste Größe ist 1 x 4, von manchen Herstellern auch nur mit 4 angegeben. Diese Filtertüten eignen sich für Kaffeemaschinen, die acht bis zehn Tassen Kaffee aufbrühen. Seltener ist die Größe 1 x 2 für Maschinen für sechs bis acht Tassen Kaffee. Zudem gibt es noch die Größen 1 x 6 und 1 x 10.

Und so funktioniert es!

Mein Tipp, wenn man mal keinen Kaffeefilter hat. Sowohl ein passendes Stück von der Küchenrolle als auch ein Papiertaschentuch eignen sich als Kaffeefilter-Ersatz. Wichtig ist, dass möglichst ungebleichte und geruchsneutrale Tücher zum Einsatz kommen. Wenn eine Papierlage zu dünn ist, klappt das Kaffeekochen gut mit zwei Lagen.

Und das sind die fünf besten Kaffeefilter 2022 im Test

  • Creano, Porzellan Kaffeefilter, 14 cm, Porzellan.
  • E-Prance, permanenter Kaffeefilter, 12 Zentimeter, Edelstahl.
  • Hario Kaffeefilterhalter, VDG-02B, 11,09cm, Glas.
  • Melitta Filter Tüten 1×4, 11,5 cm, Papier.
  • Livment, wiederverwendbare Kaffeefilter, 15 cm, Edelstahl.

Und zum Schluss noch: Wo gehören Kaffeefilter hin? Kaffeefilter gehören zum sogenannten „guten“ Kompostmüll. Sie sind strukturarm und zersetzen sich schnell. Außerdem locken sie keine Nagetiere oder Insekten an, denn nur Menschen mögen den herb-bitteren Geschmack von Kaffee. Außerdem versorgen die Kaffeereste die entstehende Erde mit wertvollen Mineralien.

Mehr Infos zu Kaffeefilter usw. finden Sie über diesen Link bei Martermühle
https://www.martermuehle.de/blog/kaffeefilter-und-kaffeefilterhalter-darauf-muss-man-achten/