Folge 13: Der Glotzer, bzw. der Gaffer
Bei manchen Menschen hat man das Gefühl, dass sie zum Strand gekommen sind, um andere zu beobachten. Typische Glotzer erkennen Sie meist daran, dass sie selbst nicht einmal ins Wasser gehen – meist bleiben sie sogar angezogen.

Manche Menschen scheinen am Strand nichts Besseres zu tun zu haben, als andere zu beobachten. Klar, man tut das selbst auch mal ganz gerne, aber dann lässt man es sich nicht anmerken und tut es immer noch dezent genug, so dass es nicht auffällt. Unangenehm sind dagegen die, die unverhohlen glotzen, breitbeinig unterm Sonnenschirm sitzend, ohne eine Miene zu verziehen. Nur ab und an schauen sie zu ihrem ebenfalls glotzenden Partner rüber, nur um mit diesem stumme Blicke zu tauschen und synchron den Kopf zu schütteln, um ihre Missbilligung des gerade Gesehenen auszudrücken.

Der Glotzer und der Gaffer: Die einzigste Möglichkeit im beizukommen. (Zeichnung: cartulli – CCC Cuxhaverner-Cartoon-Center – Die Storyfactory)

Das führt auf direktem Wege zu dem Gaffer.

Des Gaffers Taktik: Herumschleichen und Starren. Sein Ziel: Alles. Von der Mutter mit Kind bis hin zum Dauerfummlerpärchen. Der Gaffer hat seine Augen und Ohren überall. Spricht man ihn drauf an, verweist er auf sein „Recht als freier Mensch tun und lassen zu können wonach ihmlustig ist“. In seiner Freizeit ist er der Nachbar, der über die eigene Hecke den Nachbarn ausspioniert. Nicht nur nervig sondern auch richtig unheimlich.