Von Meiringen führt Sie die Rosenlaui-Linie vorbei an der berühmten Rosenlaui Schlucht zum ruhigen Bergweiler Schwarzwaldalp. Meiringen gilt als Erfindungsort der Meringues und Mekka für Hobby-Detektive. Im Sherlock Holmes Museum ist das Arbeitszimmer des Meisterdetektivs authentisch nachgestellt. Mit der Reichenbachbahn gelangen Sie zu den bekannten Reichenbachfällen. Im Museum der Landschaft Hasli lernen Sie die Kultur des Haslitals näher kennen. Auch die Aareschlucht ausgangs Meiringen sollten Sie keinesfalls verpassen (PostAuto-Haltestelle Meiringen, Bahnhof).

Auf dem Weg zur Schwarzwaldalp passieren Sie die berühmte Gletscherschlucht Rosenlaui (PostAuto-Haltestelle Gletscherschlucht). Hier tobt das Wasser durch enge Felsspalten und mystische Grotten. Auf einem Steg können Sie die wilde Schönheit der Schlucht in aller Ruhe geniessen. Das Belle Epoque-Hotel Rosenlaui lädt zum Verweilen ein (PostAuto-Haltestelle Rosenlaui, Hotel). In Schwarzwaldalp lohnt sich ein Besuch der alten, mit Wasser betriebenen Säge (PostAuto-Haltestelle Schwarzwaldalp).
Von Schwarzwaldalp bieten sich zudem tolle Wanderungen an. Bereits 1779 entdeckte Johann Wolfgang von Goethe das schöne Rosenlauital bei seiner Wanderung über die Grosse Scheidegg. Über Alpigen erreichen Sie die Grosse Scheidegg und ein Höhenweg führt zur Bergstation First. Im Sommer verbindet ein Bus über die Grosse Scheidegg die Schwarzwaldalp mit dem berühmten Ferienort Grindelwald. Für Schlittel-Fans ist die 5,5 km lange Schlittelabfahrt von der Grossen Scheidegg nach Schwarzwaldalp ein besonderer Spass.

Die Rosenlaui-Linie ist auch Teil der legendären Gletscherwasser-Rundfahrt. Von hier aus haben Sie eine wunderbare Panoramasicht auf Eiger, Mönch und Jungfrau. Mit Bahn, Bus, Postauto und Schiff geht es ab Interlaken, Ost via Grindelwald über die Grosse Scheidegg durchs Rosenlauital bis nach Meiringen. Von Meiringen aus via Brienz auf dem Brienzersee zurück zum Ausgangspunkt Interlaken, Ost.
Aussichtsreiche Fahrt – unterwegs mit dem Postauto
Umrahmt von schroffen Felswänden und weißen Berggipfeln schlängelt sich das Postauto durch Wälder und saftige Alpwiesen dem Rosenlauital entgegen. Von Zeit zu Zeit zieht der wilde Reichenbach alle Blicke auf sich. Urtümliche Alphütten, prachtvolle Käsespeicher und weidende Kühe zeugen von einer lebendigen Alpwirtschaft im Einklang mit der unbändigen Natur.

All diese Eindrücke machen bereits die komfortable Anreise mit dem Postauto oder der Reichenbachfall-Bahn zum Erlebnis! Viel hat sich verändert, seit Goethe das malerische Reichenbachtal durchschritten hat. Doch bereits der begnadete Dichter genoss auf seiner Reise durch das Reichenbachtal eine herzhafte Mahlzeit aus lokalen Produkten. Im Hotel Rosenlaui, Chalet-Hotel Schwarzwaldalp, Restaurant Schluchthüttli, Restaurant Sageli Kaltenbrunnen oder im Gasthaus Zwirgi wird Ihnen in gemütlicher Atmosphäre ein kleiner Snack serviert.
Das Angebot ist gültig von 31. Mai bis 31. Oktober 2022. Tickets sind direkt im Postauto erhältlich. Im Ticket „RosenlauiToTal“ inbegriffene Leistungen:
• PostAuto-Fahrt Meiringen – Schwarzwaldalp retour oder Meiringen–Grosse Scheidegg–Grindelwald
einfach (oder Gegenrichtung)
• Reichenbachfall-Bahn
• Eintritt Gletscherschlucht Rosenlaui
• Eintritt alte Säge Schwarzwaldalp
• Zmittag im Hotel Rosenlaui, Chalet-Hotel Schwarzwaldalp, Restaurant Schluchthüttli, Restaurant Sageli Kaltenbrunnen oder im Gasthaus Zwirgi
Preise:
Erwachsene CHF 60.00
½-Tax und GA CHF 44.00
Kontakt
Haslital Tourismus
Tel. +41 33 972 50 50
info@haslital.swiss
www.haslital.swiss
Auf ein Date mit Sherlock Holmes
Der Schriftsteller Sir Arthur Conan Doyle fand, am 120 Meter hohen Reichenbach-Wasserfall im Berner Oberland bei Meiringen im Haslital, den Ort, den er brauchte um seinen Helden Sherlock Holmes im Kampf gegen Professor Moriarty den eigenen Tod inszenieren zu lassen. Ich war dort!

Es ist der berühmteste Krimi-Schauplatz der Schweiz: Für Sherlock-Holmes-Fans ist dieser Ausflug ein Muss. Es handelt sich um die Reichenbachfälle im Berner Oberland bei Meiringen im Haslital. Der englische Krimiautor Sir Arthur Connan Doyle nutzte die atemberaubende Kulisse für den finalen Kampf zwischen Sherlock Holmes und seinem Gegenspieler James Moriarty und liess die beiden in der Kurzgeschichte “The Final Problem” (1893) nach heroischem Kampf in den Abgrund stürzen.

Das letzte Problem (Conan Doyle-Roman) – In diesem Abenteuer begegnen wir zum ersten und letzten Mal Sherlock Holmes größtem Widersacher, Professor James Moriarty. Am Reichenbachfall kommt es dann zum alles entscheidenden Kampf. Nachdem Watson davon erfährt beschleicht ihn ein furchtbarer Verdacht. Er kehrt zu den Reichenbachfällen zurück. Dort findet er nur noch die Spuren des letzten Kampfes von Holmes und Professor Moriarty. Wie es Aus- und auch Weiter geht lest ihr bei Conan Doyle.
Die Absicht des Autors, die Abenteuer des Sherlock Holmes elegant zu beenden, scheiterte am vehementen Protest seiner Leserschaft. So liess er 1903 seinen Helden in der Geschichte “The Empty House” wieder aus den Reichenbachfällen auferstehen. Die Reichenbachfälle sind seither über die Landesgrenze hinaus bekannt und Sherlock Holmes kam zu einer Ehre, die für eine Romanfigur ziemlich aussergewöhnlich ist; er wurde 1987 Ehrenbürger der Gemeinde Meiringen. Eine Gedenktafel am Reichenbachfall sowie eine Bronzefigur und ein Museum in Meiringen erinnern an den berühmten Meisterdetektiv. Der Ort, wo es passiert sein soll, ist mit einem Stern markiert.

Für Sherlock-Holmes-Fans ist dieser Ausflug ein Muss. Ursprünglich eine Seilbahn für die Elektrizitätswerke, bringen die Reichenbachfall-Bahn – mit 24plätzigen Holzwagen – heute Besucher in die Nähe der Aussichtsterrasen über dem Wasserfall und somit nahe zum Ort des Geschehens
Zum Sherlock Holmes Museum
http://www.sherlockholmes.ch/
Reichenbach, Reichenbachfall und Reichenbachfall-Bahn
Der Rychenbach – so der altdeutsche Name – entspringt dem Rosenlauigletscher und stürzt in sieben Kaskaden zu Tal. Die schönste und mächtigste, 120 Meter hoch und bis zu 40 Meter breit, kann bequem mit der Reichenbachfall-Bahn erreicht werden.

Seinen Ausgangspunkt nimmt der Rosenlauigletscher an der Nordostflanke der Wetterhorngruppe auf einer Höhe von etwa 2800–3500 Metern. Der Rosenlauigletscher fliesst in einem etwa 600 m hohen Eisfall aus dem Wetterkessel nach Nordosten. Die Gletscherzunge befindet sich derzeit auf einer Höhe von 2000 Metern. Hier entspringt der Weissenbach, der mit Wasserfällen steil ins Tal fällt und nach der Gletscherschlucht Rosenlaui in den Reichenbach mündet. Dieser führt das Wasser über den berühmten Reichenbachfall durch das Reichenbachtal zur Aare. Wanderwege führen zurück ins Haslital, zum Beispiel zur Aareschlucht, oder Richtung Rosenlaui zum historischen Hotel und in die Rosenlaui Gletscherschlucht.
Mystischer Ort mit viel Kraft – Diese Ruhe oben, über dem Tosen von unten, mag manchem vorkommen wie eine zarte Andeutung dessen, was ihm fehlt, in der Hast des Lebens – der Friede der Seele. Unten jedoch tost und zischt es, „wie wenn Wasser mit Feuer sich menget“- riesige Wolken feiner, durchsichtiger Wassergischt ziehen vorüber, und man bekommt einen Einblick in das durch den Absturz erregte, grollende, aufbrausende nasse Element!! Auch wenn man dort in erster Linie staunen muss vor dem gewaltigen Wasserfall, so wirkt die Kraft der Fälle doch ungemein beruhigend auf den empfindsamen Menschen. Ein Platz mit viel Bewegung!!
Reichenbachfall und Reichenbachfall-Bahn: Eigentlich sind es drei Wasserfälle in denen der Reichenbach bis zu seiner Mündung in die Aare zu Tal stürzt. Der eindrücklichste und weltbekannte ist der oberste der drei. Er ist etwa 120 m hoch und wird bei Dunkelheit beleuchtet. Gischt und Wassernebel sind bei starker Wasserführung oder bei Föhn weit herum sichtbar. Bereits 1899 wurde hinauf zu dieser einmaligen Sehenswürdigkeit eine Standseilbahn gebaut. Von der Bergstation aus führt ein Fußweg weiter. Von hier aus hat man auf Plattformen immer wieder den Ausblick auf das Naturschauspiel.
Die Reichenbachfall-Bahn ist 1899 nach Plänen von Franz Josef Bucher aus Obwalden gebaut worden. Der Finanzier der Gesellschaft erkannte, dass der in Jahrtausenden von der Natur geformte Schlund eine Attraktion für Touristen sein würde, die das Wasserspiel aus nächster Nähe betrachten möchten.
Elias Flotron, Ingenieur aus Meiringen, bewarb sich um eine eidgenössische Konzession für den Bau und Betrieb der 714 Meter langen Bahn. Die Bahn überwindet 244 Höhenmeter und benötigt dazu eine Fahrzeit von 7 Minuten. Ihr Antrieb ist elektrisch und es gibt eine Kreuzungsstelle für berg- und talwärts fahrende, je 24 Personen fassenden Wagen.

Mit dem Bau wurden die von Roll’schen Eisenwerke betraut. 1918 wurde die Bahn an die Elektrowerke Reichenbach AG in Meiringen verkauft. Als 1926 eine weitere Kraftwerkstufe gebaut wurde, diente die Bahn auch dem Betrieb und Unterhalt dieser Anlagen. Mit dem Kauf einer neuen Antriebsmaschine 1931 erfuhr die Bahn eine technische Verbesserung und 1957 musste auch der Maschinist der Automatisierung Platz machen. 1976 wurde die Bahnkonzession bis 2026 erneuert.
Informationen
Höhe: 843m
Erreichbarkeit: Zug nach Alpbach via Meiringen, zu Fuss (5 Minuten) oder Bus nach Willigen, Standseilbahn zum Reichenbachfall
Aussicht: Reichenbachfall, Haslital bei Meiringen
Attraktionen: Geschichte um Sherlock-Holmes, Statue und Museum in Meiringen
Kulinarisches: Gasthaus Zwirgi (über dem Reichenbachfall): Häxe Fondue
Übernachtung: Guttannen oder Meiringen im Gasthaus Zwirgi
Besonderes: Ursprünglich eine Werkseilbahn, Nostalgiebahn mit originalgetreu nachgebauten 24plätzigen Holzwagen
Weiter, nützliche Informationen
Ertstens und wichtig: Überspringt die ersten 300 Meter bergauf von Meiringen und nehmt stattdessen die Reichenbachfall-Standseilbahn. So spart ihr viel Energie für den langen Tag, der vor euch liegt.

Zweitens fahrt ihr mit einer der ältesten Bahnen der Schweiz, und die ist wirklich sehenswert. Die Reichenbachfall-Standseilbahn wurde 1899 erbaut und Zugliebhaber werden ihren Spaß haben, wenn sie mit dem Nachbau eines Holzwagens fahren, der genauso aussieht wie das Original von damals.
Drittens habt ihr so den besten Blick auf die Reichenbach-Wasserfälle. Sherlock Holmes-Fans aufgepasst! Von der Bergstation der Standseilbahn seht ihr genau die Stelle, an der Sherlock Holmes seinen Erzfeind Moriarty herausforderte. Beide stürzten in die Tiefe des 120 Meter hohen Wasserfalls und starben (nicht ganz!!). Zumindest der Sage nach.
Der lange Weg zu den großen Bergen:
Meiringen – Grosse Scheidegg – Grindelwald – Wandertour
23 km – 07:35 h – 1.420 hm/980 hm
Lange, aber einfache Wanderung auf Nebenstrassen, Wegen und Pfaden). Nächtigungsmöglichkeit am Weg: Gasthaus Zwirgi, Berggasthof Kaltenbrunn-Säge, Alpenlodge, Hotel Rosenlaui, Chalethotel Schwarzwaldalp, Berghotel Grosse Scheidegg, Hotel Wetterhorn.
Zwischen Juni und Oktober lässt sich die Tour dank der Reichenbachfall-Bahn (www.grimselwelt.ch/bahnen/reichenbachfall-bahn) und der durchgehenden Busverbindung (Postauto Rosenlaui-Linie Nr. 164, http://www.postauto.ch/de/ausflugstipps/rosenlaui-linie; Grindelwald Bus Linie 128, http://www.grindelwaldbus.ch) beliebig abkürzen.