
Arcturus, die neue Corona-Variante XBB.1.1: Gibt es schon wieder eine neue Corona-Untervariante, die Sorgen bereiten könnte? XBB.1.16 bzw. „Arcturus“ lässt Experten zurzeit aufhorchen, für Panik sei das aber wohl noch kein Grund. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen geht weltweit stark zurück. Auch in Deutschland scheint die Gefahr der Pandemie, bei einer aktuellen Sieben-Tage-Inzidenz von 27,8 und einer Hospitalisierungsrate von 5,6 (Stand 31.03.), einigermaßen gebannt zu sein. Verschwunden ist das Coronavirus aber nicht, denn nach wie vor sorgen neue Varianten und Subvarianten für Schlagzeilen. Jüngstes Beispiel ist Indien. Dort ist eine Untervariante von Omikron namens XBB.1.16 aufgetaucht. Sie wird auch als „Arcturus“ bezeichnet und ist für einen rasanten Anstieg der örtlichen Infektionszahlen verantwortlich.
Dennoch raten Experten bei der Bewertung der Situation zu Besonnenheit. Klar ist aber auch, dass mittlerweile nicht nur Fälle in Indien, sondern ebenfalls in anderen asiatischen Ländern, den USA und Europa gemeldet wurden. Sogar in Deutschland hat es „Arcturus“-Funde gegeben. In vielen Fällen konnten allerdings Reisende aus Indien als Verbreitungsquelle ausgemacht werden. Um „in Alarmstimmung zu verfallen“, sei es zu früh. Dennoch muß die Entwicklung „sehr genau“ beobachtet werden.

Bye Bye Charles: Das war der Königs-Besuch. Drei Tage royaler Glanz in Deutschland, der britische König Charles III. und Königsgemahlin Camilla sind zum Staatsbesuch angereist. Der dreitägige Besuch ist sogar sein erstes Auslandsziel in dieser Funktion. Eigentlich hätte Charles erst Frankreich besuchen sollen, die Reise wurde aber angesichts der dortigen Proteste gegen die Rentenreform kurzfristig auf unbestimmte Zeit verschoben. Der Staatsbesuch von Charles III. und seiner Frau Camilla gilt vielen als Wiederannäherung an Europa und Deutschland – nach der Entfremdung durch den Brexit. Britische Konservative sprechen gar vom „europäischen König“. Danke eure Hoheit, das ihr uns besucht habt – und ein ganz persönliche „cheers“ aus dem Watt vor Cuxhaven.

Streik in Deutschland: Droht neues Chaos in den Osterferien? In Deutschland gilt die Koalitionsfreiheit. Das Grundgesetz regelt, dass zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen Vereinigungen gebildet werden können. Das ist für jedermann und für alle Berufe gewährleistet. Darauf basierend können sich Arbeitgeber zu Arbeitgeberverbänden zusammenschließen und Arbeitnehmer in Gewerkschaften organisieren. In diesem Rahmen werden Tarifverträge verhandelt. Scheitern die Verhandlungen dafür, sind Arbeitskampfmaßnahmen möglich.
Das prophezeite Chaos durch den Mega-Streik am Montag ist da glücklicherweise ausgeblieben – obwohl große Teile des öffentlichen Verkehrs in Deutschland lahmgelegt waren. Doch eine Einigung im Tarifstreit gibt es bisher nicht. Weder bei der Bahn, noch im öffentlichen Dienst. Drohnen nun weitere Streiks? Auch Urlauber, die über Ostern ins Ausland wollen, sind nervös.
Es gibt doch noch gute Nachrichten zwischen all den Streiks: Wer zu Ostern eine Zugreise gebucht oder geplant hat, kann beruhigt sein. Weniger entspannt klingt es, wenn man auf die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst schaut: Seit Montag wird für diesen Bereich wieder verhandelt, nachdem zuletzt Kita- und Hortschließungen für Unmut bei betroffenen Eltern gesorgt hatten. Wegen der weiterhin verhärteten Fronten ist allerdings unklar, ob die für drei Tage angesetzte Runde ausreicht, um einen Durchbruch zu erzielen. Weitere Streiks? Nicht ausgeschlossen.
(Alle Zeichnungen: cartulli 3/23 – CCC Cuxhaven-Cartoon-Center – Die Storyfactory)