Worum geht es: Gibt es Wunder wirklich? Vatikanexperte Andreas Englisch hat sich auf die Suche gemacht nach den Spuren des Unerklärlichen in unserer Welt. Auf eigene Faust oder mit Päpsten wie Johannes Paul II. oder Benedikt XVI. ist er an zahlreiche Orte gereist, an denen sich Wunder manifestieren und von denen besondere Kraft auszugehen scheint: Pilgerstätten wie Lourdes, Fátima, Medjugorje, Guadalupe, La Salette oder Civitavecchia.
Er hat beobachtet, wie vermeintliche Wunder vom Vatikan wissenschaftlich untersucht werden, und überrascht verfolgt, wie Exorzisten für ihren Einsatz gegen den Satan gelobt werden. Aber vor allem hat Andreas Englisch mit Menschen gesprochen, die Wunder erlebt haben wollen, die Madonnenstatuen Blut weinen sahen und die Auferstehung von Toten bezeugen können. Sein Buch zeigt, dass wir immer wieder von Wundern überrascht werden können, wenn wir für die Spuren Gottes in unserer Welt empfänglich bleiben.

Wer ist der Autor: Andreas Englisch lebt seit drei Jahrzehnten in Rom und gilt als einer der bestinformierten Journalisten im Vatikan. Er ist ein gefragter Talkshowgast und Interviewpartner, seine Bücher sind Bestseller und werden in zahlreiche Sprachen übersetzt, darunter »Franziskus – Zeichen der Hoffnung« (2013), »Der Kämpfer im Vatikan. Papst Franziskus und sein mutiger Weg« (2015) sowie zuletzt »Der Pakt gegen den Papst. Franziskus und seine Feinde im Vatikan« (2020). In »Mein Rom. Die Geheimnisse der Ewigen Stadt« (2018) führte Andreas Englisch seine Leserinnen und Leser zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten seiner Heimatstadt. Auch dieses Buch stand monatelang auf der Bestsellerliste.
Warum ich das Buch empfehle: Andreas Englisch – man liebt ihn, oder man hasst ihn. Für den einen Superstar, für den anderen zum Vergessen. Ich bin uneingeschränkt Englisch-Fan. Ich finde ihn als Journalist sehr gut, als Buchautor super und als Erzähler phantastisch. Er lebt seit drei Jahrzehnten in Rom und gilt als einer der bestinformierten Journalisten im Vatikan. Das alles schätze ich an Ihm.
Manche bezeichnen ihn sogar als „Maschinengewehr Gottes“. Ja, wenn man ihn so erzählen hört – in Interviews und Talkshows – könnte man wirklich auf solch eine Idee kommen. Ich glaube aber, man sollte solche Spitznamen eher für den Erweckungsprediger Billy Graham (1918-2018), oder für den deutschen Wanderprediger Johannes Leppich bereithalten, aber nicht für Andreas Englisch.
Wie schon in seinem vielen Büchern über Rom und den Vatikan, durchstreift Andreas Englisch jetzt die Ewige Stadt auf „Gottes Spuren“. Englisch hat sich auf die Suche gemacht nach den Spuren des Unerklärlichen in unserer Welt. Was ich super finde, er hat die Gabe durch Geschichten und Anekdoten die wichtigen Themen seines Buches zu vermitteln, dies tut er so kurzweilig, dass man sein Buch nicht mehr aus der Hand legen will.
Es ist wie immer in Englisch Büchern. Ohne große Einleitung und ohne groß zu fragen, nimmt er den Leser mit hinein in seine Geschichte. Es ist die lockere Art mit der mich Andreas Englisch immer wieder neu fasziniert.

(Alle Zeichnungen: cartulli – CCC Cuxhaven-Cartoon-Center – Die Storyfactory)
Gibt es sie tatsächlich? Madonnenfiguren, die Tränen aus Blut weinen, oder Menschen, die durch Handauflegen heilen können? Der Aufklärung solch übernatürlicher und rational oft nicht erklärbarer Phänomene hat sich der Vatikan-Experte und Papst-Biograph Englisch verschrieben. Mein Buchfazit: Interessant, gut geschrieben und unbedingt lesenswert!
Produktinformation
Originaltitel: Gottes Spuren
Originalverlag: C. Bertelsmann Verlag, München 2006
Taschenbuch, Broschur, 384 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
16 S. Farbbildtteil
ISBN: 978-3-328-11029-3
Preis: 14.00 Euro
