Ja, es ist wahr, sie sind wieder da…! Was, wer… na, die Touristen. Unfreundlich, rücksichtslos, zum Teil aggressiv, wie schon 2019. Leider haben sie nichts dazu gelernt. Müll wird einfach auf den Boden geworden, Hinterlassenschaften von (nichtangeleinten) Hunden liegengelassen, Radfahrer mit Miet-Fahrrädern rasen auf der Promenade – wo eigentlich das Rad verboten ist.
Obwohl Cuxhaven ja hauptsächlich vom Tourismus lebt, wird es langsam zu viel mit den Besuchermassen – vor allem, weil diese sich augenscheinlich nicht zu benehmen wissen.
Unfreundlichkeit und Umweltverschmutzung sind aber nicht die einzige Probleme, oft missachten die Urlauber auch sämtliche Verbote: „Ja, die geben für den Urlaub viel Geld aus, aber das heißt doch nicht, dass sie sich das Recht erkaufen, alles zu versauen, das die Deiche rauf und runter zu rennen (wo doch 100 Meter weiter ein Treppenaufgang ist, sich nicht an Schilder zu halten, die Hunde unangeleint laufen zu lassen – Naturschutzgebiete sind aus gutem Grund Naturschutzgebiete.“
Motto: Ich zahle hier Kurtaxe, dann kann ich machen was ich will.
Und jetzt in der schwierigen Corona-Zeiten wird es nicht besser. Klar, auch wir Nordlichter sind sicherlich keine Engel, wie diese drei Beispiele zeigen. Neulich habe ich eine Frau auf einem Fahrrad gesehen, die auf einem Feldweg ganz alleine fuhr. Weit und breit kein Mensch zu sehen. Und sie trug eine Maske – aber keinen Helm. Das ist Spooky!! Oder der Autofahrer im SUV mit Maske am Lenkrad, aber nicht angeschnallt. Oder der Kranfahrer – hier bei uns auf der Hotelbaustelle – in 8 Meter Höhe mit Maske.
So etwas ist sicherlich etwas übertrieben, aber es tut keinem weh – bis vielleicht der nicht angeschnallte SUV-Fahrer. Aber was die jetzt nach Cuxhaven einflutenden Touristen hier machen, grenzt meiner Meinung nach schon an vorsätzliche Körperverletzung. Alles das was bei Ihnen zu Hause Corona-Vorgabe war – Masken-Pflicht, Abstandhalten (1,50 Meter), nicht mehr als zwei bis drei Personen auf dem Haufen, usw. – wird jetzt und hier vernachlässigt.
Motto: Ich bin ja hier im Urlaub und da brauche ich das nicht.
Ergebnis meines Erfahrungsberichtes: Gebessert hat sich leider nichts! Vielleicht ist ja etwas Rücksicht und Benehmen der Kurtaxe bezahlenden Besucher ein Mittel alles zu entspannen. Es gibt ja auch Solche über die man sich nicht aufregen muss, die alles (fast alles) richtig machen. Aber wie heißt es so schön: Ausnahmen bestätigen immer die Regel!
Moin,
Sie sprechen mir aus dem Herzen. Seit 1995 komme ich immer wieder nach Cuxhaven (Döse), meist April/Mai oder September. Nach 2 Jahren Pause nun die letzten beiden Sept.-Wochen. Ich war entsetzt. Die Vielzahl der Touristen ist eine Sache, aber die Rücksichtslosigkeit (wie von Ihnen beschrieben) eine ganz andere. So selten am Strand und im Watt war ich noch nie.
Was Radfahrer und Jogger anbelangt, fiel mir dies aber auch schon zuhause auf. Leider ist dies nicht nur in Cuxhaven so, von Bekannten habe ich gehört, dass es an vielen Urlaubsorten so „abgeht“ – leider.
Vermutlich wird die Nordsee mit dem Ballermann auf Mallorca verwechselt.
LG aus Süddeutschland
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Moin
Ja, viele vergessen, das hier auch Menschen wohnen. Die Vielzahl der Touristen glaubt, mit der Bezahlung des Kurbeitrages, gehört ihnen hier alles, und sie können sich voll daneben benehmen, Schade eigentlich.
Jetzt haben wir ab Montag wieder einen Lockdown. Ich muss sagen, passt, und das meine ich nicht nur wegen unserer Gesundheit!
Ich wünsche Ihnen noch viele schöne und entspannende Tage für den Rest des Jahres. Aber ganz WICHTIG bleiben Sie GESUND.
Viele Grüße aus Cuxhaven
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